EFIC Kongress in Brüssel – „Der Möbeltag 2022“

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Am 19. Mai veranstaltete der Europäische Verband der Möbelindustrie den „Möbeltag 2022“, eine Veranstaltung, die eine wertschöpfungskettenübergreifende Diskussion über die Möbelindustrie, ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und ihre positiven gesellschaftlichen Auswirkungen anregen sollte. Politiker, Vertreter der Möbelindustrie und der Lieferkette diskutierten über die Auswirkungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine auf die Wertschöpfungskette der Möbelindustrie sowie über die Chancen, die sich aus der Bewältigung des doppelten Wandels – Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung – ergeben.

Herausforderungen durch Pandemie und Krieg in der Ukraine meistern

Präsident Edi Snaidero sprach über die Bedeutung der Möbelindustrie in Europa und weltweit, einer Branche, die einen großen Beitrag zur Wirtschaft und zur Qualität des täglichen Lebens leistet, sehr arbeitsintensiv, dynamisch, vielseitig und designorientiert ist. Präsident Snaidero erinnerte an die Herausforderungen, die durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine, der in erster Linie eine menschliche Katastrophe ist, entstanden sind. Infolge der beiden Krisen sah sich die Branche mit Engpässen und gestiegenen Rohstoffpreisen sowie mit logistischen Engpässen konfrontiert, aber auch die Wohnungen der Menschen rückten in den Mittelpunkt. Er rief zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der gesamten Lieferkette auf und erinnerte daran, dass EFIC dem ukrainischen Verband der Möbelindustrie als Zeichen der Solidarität in schwierigen Zeiten beigetreten ist.

Die Nachmittagssitzung wurde von der EFIC-Generalsekretärin Gabriella Kemendi eröffnet, die das Engagement der Möbelindustrie für Initiativen der Kreislaufwirtschaft und die Notwendigkeit der Begleitung der Branche beim Übergang betonte. Sie verwies auch auf die Notwendigkeit einer einzigen EU-Kreislaufwirtschaft anstelle von 27 verschiedenen, wofür sich EFIC kürzlich mit der Koalition des Verpackungsforums eingesetzt hat.  EFIC Präsident Snaidero schloss die Veranstaltung mit einem Dank an alle Teilnehmer, die Moderatorin Mariam Zaidi, die Redner, die Sponsoren Swiss Krono Group und Blum sowie das EFIC-Team. Er schloss:  „Wir sind heute zusammengekommen, um über die Zukunft der europäischen Möbelindustrie zu diskutieren, und ich glaube, das Ziel der Veranstaltung wurde erreicht: die Stimme der Branche zu vertreten. Ich habe heute viele Schlagworte gehört. Zusammengehörigkeit – notwendig, um Herausforderungen und Chancen als Ökosystem anzugehen. Dynamik und Vielseitigkeit der Branche sowie ihr positiver Beitrag zum Wohlergehen der Gesellschaft. Komplexität – mit vielen Materialien und Zulieferern – zeigt, wie wichtig es ist, Herausforderungen und Chancen gemeinsam anzugehen. Leider haben Pandemien und Kriege zu Unsicherheiten geführt und gezeigt, dass die Lieferketten besser integriert werden müssen, dass Abhängigkeiten verringert werden müssen und dass eine stabile Energieversorgung und die Verfügbarkeit von Rohstoffen erforderlich sind. Und nicht zuletzt die Kreislaufwirtschaft, die zu widerstandsfähigeren Lieferketten und neuen Geschäftsmöglichkeiten führen kann, wobei die Möbelindustrie bereit ist, sich auf den Weg zu machen, und viele Vorreiter bereits Kreislaufwirtschaftspraktiken fördern. Die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der Wertschöpfungskette, den politischen Entscheidungsträgern und den Normungsgremien, um die Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen, aber auch mit den Verbrauchern, die daran glauben müssen. Ich danke Ihnen“.

Zu erwähnen wäre auch, dass FENA mit Präsident Roman Eberharter und Generalsekretär Tom Steenhoudt dabei gewesen sind, ebenso wie Vertreter der österr. Möbelindustrie.

FENA-Präsident Roman Eberharter in seiner Wortmeldung: „Auch der Handel ist ein wichtiger Partner in der Lieferkette, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Nur gemeinsam entlang der Lieferkette kann das funktionieren. Es geht nicht um den einen „großen“ Wurf , sondern um viele kleine Schritte, die nötig sind“.

Roman Eberharter, Laura Oblasser, DI Markus Wiesner

Weitere Informationen finden Sie unter www.efic.eu
Quelle: EFIC

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