der atem-Report ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse von über 5.200 österreichischen Webshops, vorwiegend aus dem KMU-Bereich. Diese wurden auf 33 Leistungskriterien hin technisch untersucht – von der Ladegeschwindigkeit bis zu OnPage-SEO und Backlink-Performance. Außerdem wurden eingesetzte Webtechnologien erhoben, beispielsweise das verwendete Shop- oder Content-Management-System, Cookie Compliance sowie Cashing Tools.
Key Insights des Reports:
- WooCommerce (WordPress) ist mit Abstand das populärste Shop-System in Österreich, gefolgt von Shopify. Bei größeren Unternehmen sind auch Magento und Shopware häufig im Einsatz.
- Die beliebtesten Content-Management-Systeme sind WordPress, Jimdo, Wix und Joomla.
- Im Checkout gewinnen Paypal, Shop Pay (Shopify), Apple Pay und Stripe.
- Die beliebtesten Bewertungsplattformen sind Trusted Shops, Shopify Product Review und Trustpilot.
- Google Analytics ist das beliebteste Webanalyse-Tool, nicht zuletzt, weil es kostenfrei ist. Größere Unternehmen setzen auch auf Mamoto.
- Auch bei Werbetechnologien hat Google die Nase vorn: Google Ads liegt auf Platz 1, gefolgt von Pinterest und Microsoft Advertising.
- Beim Hosting vertrauen die E-Commerce-Händler auf die Top 4 World4You, ALL-INKL, GoDaddy und Ionos.
- Die am häufigsten eingesetzten Webserver sind Apache und Nginx.
- Im Bundesländervergleich verfügt Wien über die meisten Webshops mit hohem bzw. mittlerem Optimierungsniveau (1.438), gefolgt von Niederösterreich (925) und Oberösterreich (659).
Digitalisierung wird im österreichischen Handel großgeschrieben
„Über 99% der österreichischen Unternehmen sind KMU und bilden damit das Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Daher war es uns ein persönliches Anliegen, diesen Sektor zu beleuchten und zu untersuchen, mit welchen technischen Herausforderungen österreichische KMU konfrontiert sind. Mit dem Report haben sie nun ein großartiges Werkzeug an der Hand, nämlich Einblick, welche Tools am Markt erfolgreich sind – was die Weiterentwicklung der eigenen E-Commerce-Infrastruktur enorm erleichtert“, so Rainer Will, Geschäftsführer des freien und überparteilichen Handelsverbands.
„Unser Report belegt erstmals, dass bereits mehr als ein Zehntel der heimischen Webshops in technischer Hinsicht ein absolutes Top-Niveau erreichen. Digitalisierung wird im österreichischen Handel großgeschrieben. 89% haben aber noch Luft nach oben und das Potenzial, mehr Kunden zu erreichen“, so Will.
Vergleichbarkeit mit dem atem-Index
Zahlreiche selektierte Leistungsindikatoren des Reports wie Ladegeschwindigkeit, Sicherheit und Suchmaschinenoptimierung wurden zu einem einzigen Wert zusammengefasst, dem atem-Index, um so erstmals einen technischen Vergleichswert für Webshops zu schaffen. Dies ermöglicht Webshop-Betreibern in Österreich, ihre technische Leistung im nationalen Rahmen zu vergleichen und systematisch zu optimieren.
Immerhin 11,4% aller österreichischen Webshops erreichen mit einem Wert von >80 ein gutes Optimierungsniveau, nur 6,6% ein niedriges. Optimierungsbedarf besteht also bei rund 82% der (vor allem KMU-)Webshops. Während fast alle Online-Shops schon responsive optimiert sind, gibt es die größten Optimierungspotenziale im Bereich der Ladegeschwindigkeit. Nur etwa ein Zehntel der Online-Shops können ihren Nutzern eine konstant schnelle Ladegeschwindigkeit bieten.
Spannend: Im Branchenvergleich sticht beim atem-Leistungsindex der Bereich Wohnen und Interior mit dem höchsten Anteil gut optimierter Online-Shops hervor.
Florian Gajdusek, Verfasser des Berichts und Co-Founder von zoomzi, kommentiert: „Der atem-Report analysiert nicht nur die technische Leistung von Online-Shops, sondern soll Anstöße für Innovationen und Verbesserungen im österreichischen E-Commerce-Sektor liefern. Darüber hinaus bietet er Einblicke in technologische Trends, Herausforderungen und Potenziale.“
WordPress, Paypal, Google: Österreichische KMU-Händler setzen auf US-Technologie
Neben Leistungsindikatoren wurden im atem-Report auch die Webtechnologien erhoben, die bei österreichischen Webshops im Einsatz sind. Es zeigt sich: Je standardisierter die Tools, je mehr „out-of-the-box“, je weniger Aufwände für Integration oder Schnittstellen, desto größer ist naturgemäß die Akzeptanz bei kleinen Händlern.
Selbst-Test für Webshops: Der individuelle atem-Report
Zusätzlich zum Gesamtreport gibt es die Möglichkeit für Händler, ihren eigenen Webshop zu testen und einen individuellen Report anzufordern, sofern diese in die Analyse eingeflossen sind. Alle anderen können sich für eine Teilnahme bei der nächsten Ausgabe kostenfrei registrieren.
Der atem-Gesamtreport sowie die individuellen Webshop-Reports sind ab sofort kostenlos verfügbar unter www.handelsverband.at/atem.
Alle heimischen KMU-Händler sind eingeladen, kostenfrei Mitglied im Handelsverband zu werden. Mehr auf www.kmu-retail.at
Weitere Informationen finden Sie unter www.handelsverband.at
Quelle: Handelsverband