Welche besonderen Akzente dabei moderne Bad-Elemente setzen können, zeigte sich im Gespräch mit Architekt Hardy Happle und Bauherr Tobias Kempf.
Moderne Akzente mit Respekt für historische Bausubstanz
Der Gründlehof bei Hornberg im Schwarzwald wurde 1653 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Doch innen überrascht der weitgehend historisch erhaltene Bau mit geschickt gesetzten modernen Akzenten vor allem im Bad- und Küchenbereich. Architekt Hardy Happle erklärt das Leitmotiv dieses Bauprojekts: „Unter weitgehender Erhaltung der historischen Bausubstanz sollte das Gebäude saniert und zu einem Einfamilienhaus umgebaut werden. Es war unser Ziel, die historische Bauweise des Gebäudes zu respektieren und fortzuführen, aber auch neue Akzente zu setzen.“
„Wir möchten verborgenes Potenzial entblättern, Schicht um Schicht freilegen und behutsam sanieren, was erhaltenswert ist – und dann auch mal unerwartet neu kombinieren“, erklärt der Architekt die gemeinsame Zielsetzung mit Bauherr Tobias Kempf, der als Inhaber eines lokalen Sanitärbetriebes seine Badkompetenzen miteinbrachte – ein Glücksfall für dieses Projekt.
Besonderes Highlight: Der ehemalige Stall wird zum Badezimmer
Denn während des Baus ergab sich eine besondere Chance, wie Architekt Hardy Happle verrät: „Einer der zwei geplanten Sanitärbereiche befindet sich im ehemaligen Stall als Großraum. Während der Baumaßnahmen stellten wir leider Feuchtigkeit fest, auch die obere Bergwand hatte durch eine externe Baumaßnahme an Halt verloren, so dass wir diesen Bereich ohnehin komplett neugestalten mussten.“
Und hier kam die Bad-Kompetenz des Bauherrn ins Spiel: „Der ehemalige Stall war ein großer Raum mit Öffnung bis nach oben, wo früher das Heu heruntergeworfen wurde. Das gab uns die Möglichkeit ein unkonventionelles Bad mit einer Dusche mitten im Raum umzusetzen. Die Dusche ist eine Black Box, sieht fast wie eine Raumkapsel aus“, erklärt der Bauherr Tobias Kempf. Architekt Hardy Happle ergänzt: „Das ist ein bewusst neu gestalteter Bereich im Haus, der die Vorteile des offenen Stallcharakters nutzt und eine neue Dimension bespielt. Diese Black Box ist ein schwarzer Körper, den man deutlich als modernes Element wahrnimmt, aber nicht überladen ist.“
Besonderes Highlight hier: In der Black Box ist der archetypische AXOR ShowerHeaven mit Beleuchtung in Matt Black integriert und bietet eine außergewöhnliche Inszenierung des Wassers mit den Strahlarten Rain, PowderRain und MonoRain. Das passende AXOR ShowerSelect Unterputz Thermostatmodul, ebenfalls in Matt Black gehalten, versorgt bis zu fünf Verbraucher und überzeugt mit ultraflachem Design, intuitiver Bedienung sowie einer Wahl der Strahlarten auf Knopfdruck.
Mit behutsamer Modernisierung neue Welten öffnen
Auf der anderen Seite wurden Waschbecken anstelle der alten Futtertröge implementiert, ein Spiel mit alter Funktion und neuem Design. Die Sanierung und der Erhalt von Schwarzwaldhöfen ist die Spezialität von Architekt Hardy Happle: „Wichtig sind beide Aspekte: Einerseits möchte man behutsam vorgehen, die alten Zeugnisse bewahren und eine Synthese schaffen und andererseits auch eine neue Richtung einschlagen, um zu zeigen, dass der Hof in der Gegenwart ankommt. Deshalb achten wir das, was vorhanden ist und optimieren ergänzend eine neue, hochwertigere Anmutung.“
Und genau in diesem Stil wurden auch die Oberflächen der Bad-Armaturen mit dem AXOR Signature Service individualisiert: Bewusst gesetzt, optisch mal stark oder eher zurückhaltend, aber stets mit einer sinnvollen Funktion – so beispielsweise die AXOR One Waschtischarmatur in Brushed Red Gold, die sich mit schlanker Silhouette, planen Oberflächen und weichen Kanten durch ausgewogene Proportionen auszeichnet. Innovativ hier auch die intuitive Select Technologie: Durch einfaches Herunterdrücken lässt sich das Wasser an- oder abstellen, mit Drehen im Uhrzeigersinn wird die Temperatur erhöht. Und entsprechend der Grundphilosophie dieses Umbaus, sowohl beim Design als auch bei der Funktion möglichst im Einklang mit der Natur zu bleiben, sorgt auch die geringe Durchflussmenge dieser Armatur mit nur 5L/Minute bei 3 bar für nachhaltige Wasserersparnis.
Optisch stärker in Szene gesetzt ist der AXOR Uno bodenstehende Wannenauslauf in der vom Bauherren individuell gewünschten Oberfläche Platin Matt. Mit dieser ebenfalls vom AXOR Signature Service individualisierten Oberfläche fungiert er als Eyecatcher und unterstreicht harmonisch den modernen Badstil der freistehenden Wanne. Als stärkste Nuance der Akzentuierung fügt sich der AXOR ShowerHeaven in Matt Black ideal in das neue Element der Black Box im großen Raumbad ein. “Ich glaube, das ist bisher noch niemandem aufgefallen, dass wir hier in einem Bad mit zwei verschiedenen Armatur-Oberflächen gearbeitet haben”, so Kempf. „Das beweist doch, wie gut sie jeweils in ihr Design- und Farb-Gefüge passen. Denn bei glänzendem Chrom wäre mir der Unterschied auf der Farbskala zu groß gewesen“, erklärt der Sanitär-Fachmann.
Neben Brushed Red Gold und Platin Matt nimmt auch entsprechend Matt Black eine bedeutende Rolle ein: „So kann man mit den Nuancen der dunklen Flächen spielen. Wir arbeiten mit bewusst gesetztem Licht oder mit Reflexion, um dunklen Flächen mehr Tiefe zu geben. Und das Schwarz nimmt auch wieder Bezug zum ursprünglichen Schwarz der historischen Rauchküche auf“, schließt der Architekt den Bogen in Bezug zum historischen Ursprung des traditionellen Schwarzwaldhofs.
Weitere Informationen finden Sie unter www.axor-design.com
Quelle. AXOR/Bilder:Markus Schwer