2019 war ein herausforderndes Geschäftsjahr für die BSH. Die konsequente Umsetzung unserer Hardware+ Strategie, mit der wir aktuelle und zukünftige Konsumentenbedürfnisse adressieren, hat dazu beigetragen, das Geschäftsjahr trotz widriger Umstände insgesamt zu einem zufriedenstellenden Abschluss zu bringen“, sagt Uwe Raschke, Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung.
Blick auf die Regionen
Der Hausgerätehersteller steigerte 2019 seinen Umsatz in Europa (West-, Mittel-, Osteuropa) trotz der angespannten Marktbedingungen und Wettbewerbssituation um fast ein Prozent gegenüber dem Vorjahr
. Die BSH konnte damit ihre führende Marktposition in Europa klar verteidigen. Speziell im Heimatmarkt Deutschland bleibt die BSH unangefochtener Marktführer und konnte hier – wie auch in Südosteuropa – weiter zulegen.
In Asien-Pazifik verzeichnete die BSH einen Umsatzrückgang von rund 10 Prozent, maßgeblich beeinflusst vom rückläufigen Geschäft in China. Trotz der Entwicklung in diesem Markt bleibt die BSH nach wie vor der größte nicht-chinesische Hausgerätehersteller . Die Marktkonsolidierung, ein verschärfter Wettbewerb und der stark wachsende Online-Handel bleiben die Herausforderungen in dieser Region. Erfreuliche Umsatzzuwächse gab es hingegen in Australien, Indien und den südostasiatischen Ländern.
Der Umsatz mit Hausgeräten in Amerika (Nordamerika inkl. Mexiko, Lateinamerika) wuchs um fast 10 Prozent, positiv beeinflusst durch ein erfolgreiches Projektgeschäft, also die Komplettausstattung von großen Immobilienprojekten mit Hausgeräten. In diesem Markt sieht die BSH große Zukunftschancen, mit vernetzten Hausgeräten und dem breit aufgestellten digitalen Ökosystem Home Connect noch attraktiver für die Konsumenten zu werden.
Zum Jahresende 2019 waren bei der BSH weltweit 58.200 Menschen beschäftigt, 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Marktentwicklung in China zurückzuführen.
Die BSH investiert vermehrt in Klima- und Umweltschutz
Ab 2020 werden alle Standorte der BSH klimaneutral. Durch den Ausbau selbst erzeugter regenerativer Energien und die Steigerung von Energieeffizienz in der Produktion wird die BSH 22,5 GWh ihres Energieverbrauchs einsparen. Die BSH setzt bereits seit vielen Jahren zahlreiche Maßnahmen für Klima- und Umweltschutz um.
Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiter auf Rekordniveau
Die BSH steigerte ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung in 2019 auf 713 Millionen Euro, dies entspricht 5,4 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Fokus liegt nach wie vor auf digitalen Technologien: etwa Software zur Steuerung vernetzter Hausgeräte, Sprachsteuerung, Machine Learning und Künstliche Intelligenz. 2020 kommen erste Geräte mit dem neu entwickelten, mikroprozessorbasierten SystemMaster auf den Markt – darunter die bereits auf der IFA 2019 vorgestellte multifunktionale Küchenmaschine mit Kochfunktion Cookit.
Ausblick 2020
„Wir sind mit unseren zahlreichen neuen Produkten und digitalen Lösungen gut für eine weitere positive Entwicklung der BSH aufgestellt“, sagt CEO Raschke. „Allerdings ist schon heute absehbar, dass 2020 angesichts vielfältiger konjunktureller und politischer Unwägbarkeiten, sowie der noch nicht absehbaren Folgen des Corona-Virus, mindestens so herausfordernd wird wie das vergangene Jahr.“
Wie bereits angekündigt wird ab 1. Juli 2020 Dr. Carla Kriwet als CEO zur BSH wechseln. Uwe Raschke konzentriert sich dann wieder auf seine Aufgaben in der Robert Bosch Geschäftsführung.
Weitere Informationen der BSH sind auf www.bsh-group.com/de
Quelle: BSH