Das auf zwei Ebenen errichtete IKEA Logistikzentrum in der Vohburggasse 1, 1210 Wien, ist multifunktional angelegt. Von hier aus werden ab Mitte Oktober alle Kundendirektlieferungen erfolgen. Zielsetzung ist, dies möglichst noch am gleichen Tag zu schaffen – der Kunde bestellt also in der Früh (online oder in einem Einrichtungshaus), und hat am Abend bereits die bestellte Ware. Gleichzeitig dient das Gebäude als Lager und es integriert auch eine – „bemannte“ und „unbemannte“ – Abholstation, an der KundInnen ihre bestellte Ware abholen können.
220 fast 30 Meter hohe Säulen sind die tragenden Elemente des auf zwei Ebenen errichteten Logistikzentrums. 31.000 Kubikmeter Beton sind in die diversen Gebäudeteile geflossen. Allein die Bewehrungseisen, die für Stabilität und Erdbebensicherheit sorgen, haben ein Gewicht von 5.300 Tonnen. Die Fassade hat die enorme Fläche von 13.500 Quadratmetern. Für die Sprinkleranlage wurden nicht nur die nötigen Wasserbecken, sondern insgesamt 41 Kilometer Rohrleitungen verlegt. Die Stromversorgung hat sage und schreibe 440 Kilometer Kabel verschlungen. Dagegen machen sich die 3.200 Beleuchtungskörper fast „klein“ aus.
Das Logistikzentrum hat 43 Verladetore, die allesamt bereits vorbereitet sind für eine allfällige Nachrüstung von E-Truck-Ladestationen. Im Gebäudeinneren sorgen Transportlifte und sogenannte Warenheber dafür, dass Ware in den ersten Stock (und bei Bedarf wieder herunter) kommt
. An der Süd-West-Seite des Gebäudes, erreichbar über eine eigene Einfahrt in der Scheydgasse, liegt die IKEA Abholstation
. Sie ist für alle KundInnen zugänglich, die sich von Strebersdorf ihre per Click & Collect bestellte Ware holen wollen. Für wen die normalen Öffnungszeiten nicht reichen, gibt es an der Abholstation sogenannte „Lockerboxen“, aus denen man Bestellungen rund um die Uhr holen kann.
Mitarbeiter treten Dienst an
Die ersten der insgesamt 150 neuen Mitarbeiter des Logistikzentrums haben ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Mit der Übergabe folgt nun der nächste Schwung, bereits am neuen Standort. „Einige unserer erfahrenen Spezialisten aus Wels haben die Herausforderung angenommen und übersiedeln schon mit 2. September nach Wien. So können sie sich mit dem Gebäude, der neuen Technik und den neuen Arbeitsweisen vertraut machen. Später schulen sie gemeinsam mit den Führungskräften die neuen Mitarbeiter“, sagt Doris Rottensteiner.
Mehr als € 70 Mio. Investitionsvolumen
IKEA hat in den Standort bisher mehr als 70 Millionen Euro investiert. Das hat nicht zuletzt mit einem völlig veränderten Konsum- und Mobilitätsverhalten der KundInnen zu tun, mit der Digitalisierung und mit der voranschreitenden Urbanisierung. Der Großteil der IKEA KundInnen in Österreich lebt mittlerweile im Einzugsgebiet der Hauptstadt Wien und diese ist die am stärksten wachsende Metropole Europas. Hand in Hand damit verläuft die Entwicklung von IKEA: Cash & Carry ist immer noch ein wichtiges Thema . Gleichzeitig boomt E-Commerce
. IKEA möchte insgesamt näher an seine KundInnen rücken – mit unterschiedlichen Touchpoints auf allen Ebenen, analog zur Entwicklung zu einem echten Multichannel-Retailer.
Weitere Informationen finden Sie auf www.ikea.at
Quelle: IKEA