Beko FiberCatcher: Die Waschmaschine für saubere Gewässer: Beko FiberCatcher
Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde die Beko FiberCatcher Waschmaschine erstmals für den österreichischen Markt präsentiert. Experten von der Universität für Bodenkultur und dem bündnis mikroplastikfrei diskutierten mit Vertretern der Beko Grundig Österreich AG darüber hinaus über die große Problematik durch Mikroplastik – auch hierzulande.
Unter Mikroplastik wird jenes Plastik verstanden, das kleiner als 5 mm ist. Dazu zählen auch Mikrofasern und Kunststoffreste, die unbeabsichtigt durch das Waschen von Textilien in das Abwasser gelangen und so wiederum in die Flüsse, Seen und Meere. Die Verschmutzung der Gewässer und Meere durch Mikroplastik stellt ein großes Problem für unsere Umwelt dar. Auch wenn die kleinen Partikel für das menschliche Auge kaum sichtbar sind, sind sie unmittelbar mitverantwortlich für die Plastikverschmutzung der Meere. Denn Fast Fashion, Jeans, Stretch-Kleidung oder Sportswear haben eines gemein: In ihnen stecken mehr Mikrofasern als in anderer Kleidung. Durch das Waschen von synthetischen Textilien gelangen jährlich schätzungsweise 0,5 Millionen Tonnen Mikrofasern in den Ozean.[1] Denn bei jedem Wäschewaschen setzen Kleidung und Textilien Fasern frei, die über das Abwasser in unsere Flüsse, Seen und Meere gelangen. Wie viele das sind, dazu gab es ein Waschexperiment an der Universität Plymouth. Bei einer durchschnittlichen Waschladung von 6 kg Acrylgewebe wurden über 728.000 Fasern freigesetzt. Bei einer Waschladung Polyester waren es über 496.000 und bei 6 Kilogramm Polyester-Baumwollgemisch auch noch 138.000 Faserfragmente.[2] In den Ozeanen angelangt, werden die Mikrofasern von Fischen und anderen Meeresbewohnern aufgenommen und können so in die Nahrungskette gelangen und am Ende auf den Tellern landen. Beko möchte diesem Kreislauf etwas entgegensetzen und bringt daher die Beko FiberCatcher Waschmaschine auf den Markt.
Daniel Steinitz, bündnis mikroplastikfrei, Markus Beck, Senior Expert Trade Marketing Beko Grundig Österreich AG und Ass.Prof. Mag. Dr. Christian Zafiu, Universität für Bodenkultur
In Frankreich dürfen ab 2025 keine Waschmaschinen mehr ohne Mikroplastikfilter verkauft werden. Auswirkungen auf andere europäische Länder sind zu erwarten. Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie diskutierte darüber bereits im Aktionsplan Mikroplastik 2022-2025. „Integrierte Filter für Haushaltswaschmaschinen sind derzeit noch nicht serienreif verfügbar“ ist hier noch zu lesen.[3] Das war 2022, nun ist sie da: Die Beko B5WFT58419WA mit integriertem Filter.
„Kunststoffe sind vielseitige Materialien, die in fast allen Produkten zur Anwendung kommen und maßgeblich zu ihrer Funktion beitragen. Durch eine der herausragendsten Eigenschaften konventioneller Kunststoffe, deren Stabilität, entsteht jedoch eine langfristige und steigende Verschmutzung der Umwelt, die im Falle von Mikrokunstoffen kaum umkehrbar ist – weshalb deren Austragung möglichst früh vermieden werden muss,“ so Assistenz-Professor Mag. Dr. Christian Zafiu von der Universität für Bodenkultur.
Saubere Wäsche, saubere Gewässer: So funktioniert die Waschmaschine mit Mikroplastikfilter
Die Beko B5WFT58419WA ist die Waschmaschine mit eingebauter Mikroplastikfilter-Technologie für bis zu 8 kg Wäsche. Der Filter befindet sich direkt im Waschmittelfach und wird automatisch bei den Programmen Pflegeleicht, Hemden und Outdoor/Sport aktiviert. Also bei jenen Programmen, bei denen die meiste Kleidung mit synthetischen Fasern gewaschen wird. Mehrmals während des Waschzyklus wird das Wasser durch den Mikroplastikfilter geleitet, bevor es ins Abwasser gepumpt wird. Dabei werden bis zu 90 Prozent der synthetischen Mikrofasern aus dem Waschwasser im Inneren des Filters aufgefangen. Sie bleiben in der feinen Gewebe-Membran des Filters haften. „Wir von Beko leben Nachhaltigkeit. Denn wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und durch innovative Technologien und Produkte unseren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten. Mit unserer neuen Waschmaschine mit integriertem Mikroplastikfilter leisten wir unseren Beitrag dazu, die Verschmutzung unseres Wassers durch Mikroplastik zu reduzieren“, sagt Dr. Evren Aksoy, Geschäftsführer der Beko Grundig Österreich AG.
Markenbotschafterin und Model Patricia Kaiser und Dr. Evren Aksoy, Geschäftsführer der Beko Grundig Österreich AG
Das passiert mit dem gebrauchten Mikroplastikfilter
Abhängig von der Wahl der Waschprogramme hält ein Mikroplastikfilter zwischen drei und sechs Monate, bevor er gewechselt werden muss. Wann es so weit ist, zeigt die LED-Anzeige im Display des Geräts an. Aber auch die HomeWhiz-App, mit der sich die Waschmaschine über das Handy steuern lässt, zeigt an, wann der Filter voll ist. Der Austausch ist für die Nutzer:innen einfach und in wenigen Sekunden erledigt. Um zu verhindern, dass die vom Mikroplastikfilter aufgefangenen Mikrofasern in die Umwelt gelangen, darf der Filter nicht im Rest- oder Plastikmüll entsorgt werden. Für die fachgerechte Entsorgung arbeitet Beko mit einem spezialisierten Recyclingunternehmen zusammen. Dieses zerlegt den Mikroplastikfilter, der zu 98 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht, und stellt daraus im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendbare Materialien her. Der volle Mikroplastikfilter kann entweder in einer Sammelbox bei einem der teilnehmenden Händler abgegeben werden oder direkt an Beko zurückgesendet werden. Für die Verbraucher:innen ist der Rückversand des gebrauchten Mikroplastikfilters kostenlos. Mehr Informationen zur Abwicklung des Versands, der Bestellung neuer Filter sowie alles Wissenswerte rund um die Mikroplastikfilter-Waschmaschinen stellt Beko auf einer eigenen Internetseite bereit.
Noch mehr Nachhaltigkeit: Weitere Funktionen
Der Beko FiberCatcher ist aber noch mit weiteren umweltfreundlichen Innovationen ausgestattet. So besteht das Trommelgehäuse aus recycelten PET-Flaschen und die spezielle Motortechnologie wäscht besonders schonend und schont dabei Ressourcen. Das zeigt sich auch in der Energieeffizienz der Waschmaschine, welche mit der höchsten Energieklasse A sowohl gut für die Umwelt als auch für die eigene Geldbörse ist. Für ein besonders gründliches und sanftes Waschen sorgt die Schontrommel, deren wellenartige Bewegungen die Wäsche schonen. Die SteamTherapy reduziert mittels Dampfinjektion unangenehme Gerüche und schützt gleichzeitig vor Faltenbildung der Kleidung. Insgesamt verfüg die Beko Waschmaschine über 15 direkt zugängliche Programme plus 5 Programme, die über die App HomeWhiz zum Download zur Verfügung stehen. Dank Bluetooth lässt sich das Gerät auch starten, stoppen, die Endzeit des Waschgangs mit verfolgen oder Temperatureinstellungen vornehmen. Hinzu kommen weitere vier Zusatzfunktionen, darunter Vorwäsche oder die Dampfbehandlung SteamCure.
„Mikroplastik finden wir überall – in der Luft, im Wasser, im Boden. Weil es sich um ein noch relativ junges Problem handelt, sind die gesundheitlichen und ökologischen Folgen für uns und vor allem für die Generationen nach uns noch weitgehend unbekannt. Es ist daher Gebot der Stunde, weitere Mikroplastikeinträge in unsere Umwelt drastisch zu reduzieren. Im bündnis mikroplastikfrei haben wir uns dazu breit aufgestellt – gemeinsam begegnen wir den technologischen und rechtlichen Herausforderungen um Lösungen aufzuzeigen“, so Daniel Steinitz, bündnis mikroplastikfrei.
Preis und Verfügbarkeit
Die Beko FiberCatcher Waschmaschine B5WFT58419WA ist ab sofort mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699 Euro im Handel erhältlich.
Weitere Informationen finden Sie unter www.beko.com/at-de
Quelle: © Alexandra Vasak/Beko Grundig Österreich AG
[1] https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20201208STO93327/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik
[2]https://pearl.plymouth.ac.uk/bitstream/handle/10026.1/8163/Napper%20et%20al%202016%20Release%20of%20Synthetic%20Microplastic%20Plastic%20Fibres%20From%20Domestic%20Washing%20Machines%20Effects%20of%20Fabric%20Type%20and%20Washing%20Conditions.pdf?sequence=1
[3] Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: “Aktionsplan Mikroplastik 2022-2025”, Mai 2022