Handel: Öffnung am 4. Adventsonntag gefordert

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Der Lockdown fällt mitten in die umsatzstärkste Zeit für den Wiener Handel. „Jetzt im Weihnachtsgeschäft hätten die Händler eine gute Chance gehabt, zumindest einen Teil der bisherigen Umsatzeinbußen wettzumachen“, so Margarete Gumprecht, Handelsobfrau in der WK Wien. Aber mit geschlossenen Geschäften profitieren vor allem internationale Online-Konzerne, befürchtet Gumprecht.

Öffnung am 4. Adventsonntag gefordert

Der Wiener Handel trägt die Schutz-Maßnahmen voll mit und setzt diese gewissenhaft um. Aber der erneute Lockdown macht vielen Händlern das so wichtige Weihnachtsgeschäft kaputt, sie ringen um ihr Auskommen. „Um die Umsatzeinbußen zumindest zu einem kleinen Teil zu kompensieren, wollen wir, dass die Geschäfte am 19. Dezember öffnen dürfen und so zumindest einen kleinen Teil des Weihnachtsgeschäfts nachholen können“, so Gumprecht. Die Unternehmen haben die vergangenen 20 Monate sehr viel Ausdauer, Flexibilität und harte Einschränkungen ausgehalten, aber auch die Leidensfähigkeit der Unternehmer ist begrenzt.

Jeder entscheidet mit seinem Einkauf

Trotzdem ist die Vorfreude auf Weihnachten ungetrübt, die Wienerinnen und Wiener wollen Weihnachten feiern und geben im Schnitt 320 Euro für Geschenke aus, wie eine Umfrage der KMU Forschung im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien zeigt. „Jeder Euro, der im Wiener Handel ausgegeben wird, kommt den Menschen hier zugute“, ist sich Gumprecht sicher
. Gerade jetzt ist es wichtig, gemeinsam die Umsätze hier zu halten“, appelliert Gumprecht. Jeder entscheide mit seinem Einkauf darüber wie heimische Unternehmen die Krise meistern und damit Arbeitsplätze sichern. Viele Händler haben ihr Online-Angebot massiv ausgebaut, sie machen es internationalen Online-Konzernen inzwischen ein bisschen schwerer.

Paketboxen nutzen und rund um die Uhr abholen

Auch wenn die Geschäfte geschlossen sind, stehen den Konsumenten mehrere Kauf- und Abholmöglichkeiten wie Click&Collect, Paketboxen und regionale Onlineangebote zur Verfügung. „Wer regional bestellt, regional liefern lässt und lokal abholt, unterstützt so den Wiener Handel nachhaltig“, so Gumprecht. Über 130 Paketboxen in Wien ermöglichen es, regional einzukaufen, den Einkauf dann in eine Paketbox liefern zu lassen und die Waren bequem rund um die Uhr abzuholen. Mit Click- und auch Call&Collect haben die Händler die Chance, zumindest einen Teil ihrer Umsatzeinbußen abzufedern. Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt die Handelsunternehmen mit der „Wer Wien liebt, kauft in Wien ein“-Kampagne und fördert den regionalen Einkauf mit Click&Collect. Diesen Service haben bereits 9 von 10 Konsumenten in Anspruch genommen und haben positive Erfahrungen damit gemacht, ergab eine Gallup-Umfrage der Wirtschaftskammer.

Margarete Gumprecht, Spartenobfrau Handel der Wirtschaftskammer Wien

Weitere Informationen finden Sie unter www. news.wko.at/wien
Quelle: WKW/Foto:© Copyrightangabe Florian Wieser 

 

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