Heimischer Handel bekennt sich zum Bargeld als Zahlungsmittel
Bargeld ist und bleibt eines der bevorzugten Zahlungsmittel vieler Kund:innen im österreichischen Handel. Wenngleich durch die Krisen der letzten Jahre die Nachfrage nach digitalen Zahlungsmöglichkeiten und Mobile Payment stark gestiegen ist, werden noch immer mehr als die Hälfte aller Bezahlvorgänge im stationären Handel bar abgewickelt – vor allem, wenn es um kleinere Summen geht. Die heimischen Konsument:innen assoziieren damit Unabhängigkeit, Freiheit und Sicherheit.
„Der österreichische Handel bekennt sich zum Bargeld als Zahlungsmittel. Jeder zweite Einkauf im stationären Einzelhandel wird bar bezahlt. Wir bleiben Anwalt der Kundinnen und Kunden und machen uns dafür stark, dass deren Wahlfreiheit in Bezug auf das Zahlungsmittel nicht eingeschränkt wird“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Politik muss effizienten Bargeldkreislauf auch in Zukunft sicherstellen
Bereits seit 2021 setzt sich der Handelsverband auch gegen die von der EU geplante Bargeld-Obergrenze von 10.000 Euro ein. Diese Obergrenze hätte schwerwiegende negative Folgen für Branchen wie den Uhren-, Schmuck-, Fahrzeug- oder auch Antiquitätenhandel. Daher muss die österreichische Politik weiterhin dagegen halten.
Wenn das Bargeldaufkommen weiterhin sinkt, ergeben sich neue Herausforderungen im Bargeldhandling. Vor diesem Hintergrund ist die Politik gefordert, einen effizienten Bargeldkreislauf zwischen Nationalbank, Geschäftsbanken, Dienstleistern, Kund:innen und Handel sicherzustellen, der auch wirtschaftlich gestaltbar bleibt.
Gelebte Praxis: Handel unterstützt Initiativen zur Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld
Es ist völlig klar, dass eine moderne Gesellschaft mit einer hochentwickelten Wirtschaft leistungsfähige Infrastrukturen sowie einen hohen Grad an Versorgungsicherheit braucht – bei Lebensmitteln, beim Verkehr, bei der Telekommunikation, der Energie und auch bei Finanzdienstleistungen. Für den Handel und natürlich auch für die Konsument:innen ist die ständige Verfügbarkeit einer vielfältigen Payment-Infrastruktur essenziell.
„Daher unterstützen unsere Händler seit Jahren Initiativen, um die Versorgung der Österreicherinnen und Österreicher mit Bargeld sicherzustellen. In vielen kleineren Ortschaften, wo es keine Bankfilialen mehr gibt, haben die Lebensmittelhändler diese Rolle übernommen und Bankomaten aufgestellt. Immer mehr Geschäfte bieten überdies Bargeld2Go-Services an, das heißt die Kundschaft kann beispielsweise an der Supermarktkasse Bargeld abheben“, bestätigt Handelssprecher Rainer Will.
Weiter Informationen finden Sie unter www.handelsverband.at
Quelle: Handelsverband