Nach der pandemiebedingten Auszeit in 2020 und 2021 unterstreicht der aktuelle Anmeldestand die Bedeutung der Weltleitmesse und das Bedürfnis der Marktteilnehmer nach persönlichen Kontakten, inspirierendem Austausch, haptischen Erlebnissen und der Wunsch nach Rückkehr in eine Umgebung, die alle Sinne anspricht. Mit diesem Wissen startet die führende Leitmesse 2022 als hybrides Präsenz- und Online-Event wieder mit voller Kraft durch. In Vorfreude auf die vielfältigen Neuheiten der kommenden Veranstaltung werfen wir schon jetzt einen Blick darauf, welche aktuellen Trends und Themen die Branche umtreiben.
Gesundes Handwerk: Produkte werden ergonomischer
Ganz oben auf der Agenda steht in diesen Tagen natürlich die Gesundheit. Doch nicht erst seit der Corona-Pandemie beschäftigt sich die Hartwarenbranche mit diesem Thema. Gesundheitsschonendes Arbeiten ist einer der Schwerpunkte bei der Entwicklung innovativer Produkte. Eine neue, besonders ergonomisch geformte Generation von Werkzeugen erleichtert heute die Handhabung im Gebrauch. Sie ermöglichen zum Beispiel das Bearbeiten auch hochfester Materialien mit weniger Kraftaufwand, Druck und Reibung auf den Körper (z.B. von Hazet). Neue Elektro-Werkzeuge mit ergonomischer Formgebung tragen ebenfalls zum erleichterten Arbeiten bei – ohne dass das Gefühl des Handwerks verloren geht. (z.B. von Wiha) Gesundheitliche Aspekte bestimmen auch die Gestaltung neuer Maschinentische oder Werkstattwagen, deren Höhe ein rückenschonendes Arbeiten erlaubt. (z.B. von Stahlwille).
Safety first: Höhere Sicherheit beim Arbeiten
Unter anderem wegen der Corona-Pandemie ist Sicherheit ein weiteres aktuelles Topthema. Nicht nur das umfassende Hygienekonzept der INTERNATIONALEN EISENWARENMESSE im kommenden Jahr verspricht höchste Sicherheit. Auch die beteiligten Aussteller und Verbände beschäftigen sich zurzeit in vielfältiger Weise mit dem Thema. So hat sich die Arbeitsgemeinschaft Hartwarenhersteller gerade für eine einheitliche Umsetzung des Produktsicherheitsrechts in Europa ausgesprochen. Gerade beim Umgang mit Werkzeugen und Geräten spielt die sichere Handhabung eine besondere Rolle. Um die Arbeitssicherheit zu verbessern, lassen sich Hersteller daher innovative Lösungen einfallen. Aktuelle Beispiele reichen von neuen Fallsicherungen für Werkzeuge (z.B. von Knippex oder Kukko) bis hin zu Sicherungsbügeln für Akkupacks (Metabo). Auf der sicheren Seite ist man auch mit neuen Schließsystemen, die mit Fingerprint oder smarter Bluetooth-Technologie funktionieren. (z.B. von Abus und Burg-Wächter).
Mehr Speed: Schnellere und effizientere Werkzeuge
Zeit ist bekanntlich Geld. Das gilt auch und gerade für das Handwerk. Bei Werkzeugen der Holz- und Metallbearbeitung setzen viele Hersteller mit ihren Neuheiten daher auf die Beschleunigung des Arbeitsvorgangs. „High-Speed“ lautet zum Beispiel das Stichwort bei neuen Handtrennsystemen oder E-Schraubendrehern, die mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit arbeiten (z.B. von Wiha). Eine verbesserte Leistungsfähigkeit ist auch im Bereich der Akku-Sägen mit verstärkter Power bei der Motorisierung zu beobachten. (z.B. von Hazet) Effizienz in der Handhabung bieten zudem neue Lösungen für das einfache und schnelle Wechseln von Gerätekomponenten ohne zusätzliches Werkzeug. (z.B. Pferd Rüggeberg).
Vielseitig und mobil: Flexiblere Anwendungen
Als Antwort auf die immer komplexeren Anforderungen an das Handwerk werden auch die Anwendungen vielseitiger. Für eine neue Flexibilität stehen zum Beispiel Multifunktionsgeräte, die sich je nach Bedarf unterschiedlich verwenden lassen und damit äußerst variabel sind. (z.B. von Kukko oder Wolfcraft). Dank neuer Entwicklungen bei der Akkutechnologie gibt es auch bei Elektro-Werkzeugen flexiblere Einsatzmöglichkeiten und mehr kabellose Freiheit. (z.B. von Metabo) Für noch mehr Flexibilität haben sich kürzlich 20 Hersteller in einer beispiellosen Kooperation zum Cordless Alliance System zusammengeschlossen: (u.a. Gesipa und Metabo) Maschinen, Akkupacks und Ladegeräte unterschiedlichster Produzenten lassen sich jetzt problemlos miteinander kombinieren. Selbst vermeintlich starre Produkte wie Baugerüste sind heute flexibel: Sie können besonders schnell montiert oder abgebaut werden und erhöhen damit die Mobilität auf der Baustelle. (z.B. von Günzburger).
Ausgezeichneter Look: Design im Fokus
Die Zeiten, in denen Werkzeuge und Geräte nach rein funktionalen Aspekten gestaltet wurden, sind lange vorbei. Heute soll Handwerk nicht nur Spaß machen, sondern dabei auch gut aussehen. Schraubendreher, Stiftschlüssel, Werkstattwagen und andere Produkte für den Handwerksbedarf kommen heute in attraktiver Form und limitierten Design-Editionen daher. (z.B. von Stahlwille oder Wiha) Kein Wunder, dass unter den Gewinnern renommierter Designpreise aktuell viele Hersteller aus der Hartwarenbranche zu finden sind. (u.a. Abus, Hazet, Hettich, Schellenberg) Für kompaktes und schlankes Design stehen auch Eisenwaren wie neue Beschläge und Auszugssysteme für Möbel. (z.B. Hettich) Sie sorgen ebenso für einen hohen Bedienkomfort wie für eine minimalistische Ästhetik.
Smart und vernetzt: Digital in die Zukunft
Mit der Corona-Pandemie stehen Industrie, Handel und Handwerk vor neuen Herausforderungen. Megatrends wie die zunehmende Digitalisierung werden nun nochmals beschleunigt. Neue Themen wie Industrie 4.0 oder additive Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck und die 5G-Technologie setzen Impulse für die Zukunft. Die Hartwarenbranche reagiert darauf mit der Entwicklung smarter Produkte und einer Optimierung der digitalen Prozesse. Digitalisierung rückt daher auch auf der INTERNATIONALEN EISENWARENMESSE 2022 verstärkt in den Fokus. Vom 8. bis 9. März 2022 steht die „eCommerce area“ ganz im Licht des innovativen Onlinehandels. Mit dem E-Commerce Rocktstar Michael Atug wurde ein Experte der E-Commerce und Start-Up Szene gewonnen. Herr Atug wird an diesen Tagen spannende Einblicke in die Welt des Onlinehandels und dessen Zukunft geben. Als weiteres Highlight wird Frank Thelen, Digitalisierungspapst und Investor, die Keynote halten und seine Expertise teilen – der Digitalisierung gehört die Zukunft. Mit der Erweiterung der Messe als hybrides Präsenz- und Onlineformat bieten sich außerdem noch mehr Möglichkeiten für Networking, Austausch und die Präsentation innovativer Produkte.
Weitere Informationen finden Sie unter www.eisenwarenmesse.de
Quelle: Köln Messe