In einem ersten Schritt werden dazu gemeinsam mit dem Kooperationspartner ClimatePartner die messeeigenen CO2-Emissionen auf den Prüfstand gestellt – von der Veranstaltungstechnik und Energie über die Logistik und Entsorgung bis hin zur Gastronomie. Im Anschluss daran werden dort, wo es möglich ist, diese Emissionen gesenkt. Wo das (noch) nicht geht, werden sie mit der Finanzierung zweier zertifizierter, international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Das erste von der interzum geförderte Projekt in Bhatel im indischen Bundesstaat Gujarat liefert mithilfe von Windkraft Strom aus erneuerbaren Energien. Mit der emissionsarmen Stromerzeugung werden jährlich etwa 167.000 Tonnen CO2 eingespart. Gleichzeitig profitiert die lokale Bevölkerung von einem stabileren Stromnetz und langfristigen Arbeitsverträgen. Ebenfalls in Indien werden im Rahmen des zweiten Projektes degradierte landwirtschaftliche Flächen im indischen Bundesstaat Karnataka wieder aufgeforstet. Das Projekt unterstützt insgesamt 1.296 Bauernfamilien aus 155 Dörfern bei der Aufforstung und Bewirtschaftung der Flächen. Beide Projekte sind nach dem Gold Standard VER (GS VER) zertifiziert, der besonders strenge Anforderungen bezüglich nachhaltiger Entwicklung und Einbeziehung der lokalen Bevölkerung stellt.
„Mit diesen Maßnahmen übernimmt die interzum Verantwortung und geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Messe“ so der interzum Director Maik Fischer. „Für unser langfristiges Ziel eines ganzheitlichen Klimaschutzes ist die Vermeidung und Reduktion von Emissionen eine entscheidende Maßnahme. Mit dem neuen Leitthema Neo-Ökologie unterstreichen wir außerdem unseren Anspruch, zusammen mit unseren Ausstellern wichtige Impulse für die nachhaltige Gestaltung der Lebens- und Arbeitswelten von morgen zu geben“, so Fischer weiter. Aufbauend auf den Erfahrungen in diesem Jahr wird die Koelnmesse die Nachhaltigkeitsstrategie der interzum für die kommenden Veranstaltungen weiterentwickeln.
Das vielfältige Engagement der interzum beim Leitthema „Neo-Ökologie“ wird in den Themen und Präsentationen der diesjährigen Messe sichtbar. Aspekte wie Ressourcenschonung, Smart Materials, erneuerbare Energien oder Re- und Upcycling spielen für viele Innovationen der Aussteller eine maßgebliche Rolle. Die Trend- und Dialogforen der interzum werden Pioniere der Circular Economy, emissionsarme Bio-Materialien oder Wege zum klimapositiven Bauen vorstellen. Weitere Inspirationen für ökologisch wegweisende Lösungen in der Möbelfertigung und im Innenausbau bietet der interzum Award 2023: Die neue Kategorie „Neo Ecology“ zeichnet innovative Produkte, Verfahren und Konzepte aus, die den Ressourceneinsatz und CO2-Fußabdruck reduzieren bzw. soziale und ethische Standards erhöhen.
Die Initiative der interzum ist eingebettet in eine unternehmensweite Strategie der Koelnmesse. Dabei fasst das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsaktivitäten in den drei zentralen Handlungsfeldern Nature, Events und Community zusammen und möchte diese künftig ganzheitlich abbilden. Alle Maßnahmen und Ideen zielen darauf ab, ein Marktplatz zu sein, der den Messebetrieb maximal ressourcenschonend ermöglicht. Das ambitionierte Ziel der Koelnmesse ist es, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Dafür will das Unternehmen zukünftig die CO2-Emissionen reduzieren, Ressourcen sparen und verstärkt auf erneuerbare Energien setzen. Als Rahmen für diese und zahlreiche weitere Aktivitäten dienen der Koelnmesse die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen, auf denen auch die zukünftige Nachhaltigkeitsstrategie der Koelnmesse fußt.
Die nächsten Veranstaltungen:
interzum – Möbelfertigung Innenausbau, Köln 09.05. – 12.05.2023
interzum guangzhou – Asia’s leading Furniture Production Fair, Guangzhou 28.03. – 31.03.2024
interzum bogota – International fair for industrial wood processing and furniture manufacturing, Bogotá 14.05. – 17.05.2024
Weitere Informationen finden Sie unter www.interzum.com
Quelle: Köln Messse