Jobmotor Gewerbe und Handwerk

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Laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer hatten im Jahresdurchschnitt 2013 rd
. 2,29 Millionen Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der gewerblichen Wirtschaft, davon 645.206 (28,2 %) in einem Gewerbe- und Handwerksbetrieb. Im Zeitraum 2010 bis 2013 stieg die Zahl der Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft um rd. 69.000.  Von diesen neu geschaffenen Arbeitsplätzen entfielen 25.422 (36,8 %) auf das Gewerbe und Handwerk. Das Beschäftigungswachstum lag im Gewerbe und Handwerk mit 4,1 % über jenem der gewerblichen Wirtschaft insgesamt (+3,1 %)

Größter Arbeitgeber im Gewerbe und Handwerk sind nach wie vor die gewerblichen Dienstleister mit rd.110.000 Beschäftigten
. Hinter dem Begriff „gewerbliche Dienstleister“ stehen zahlreiche, sehr unterschiedliche Berufsgruppen, wie z. B. die Arbeitskräfteüberlasser oder die Personenbetreuer. Bei den „klassischen“ Handwerksbranchen führt das Baugewerbe mit rd. 79.600 Beschäftigten, gefolgt von den chemischen Gewerben, Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigern (rd
. 50.500 Beschäftigte), den Metalltechnikern (rd. 45.400 Beschäftigte) und den Lebensmittelgewerben (Bäcker, Konditoren, Fleischer etc.) mit rd

. 44.900 Beschäftigten.

Das absolute Beschäftigungswachstum war bei den Mechatronikern am größten, wo in den letzten drei Jahren fast 5.600 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Beim relativen Wachstum liegen die Kunststoffverarbeiter an der Spitze, die ihren Beschäftigtenstand von etwa 13.300 um 18,4 % auf mehr als 15.700 steigern konnten.

Für Walter Bornett belegen diese Zahlen die enorme Bedeutung einer vielfältigen Branchenstruktur: Je heterogener die Wirtschaftslandschaft, umso stabiler und krisenresistenter ist eine Volkswirtschaft.
Quelle: apa

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