Liebhaberstücke nach Wunsch – Möbel „Made in Austria“ – Individualisierung als Werteprinzip

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Dabei steht die Individualisierung klar dem „blinden Konsum“ entgegen, denn die Auswahl der maßgefertigten Produkte erfolgt ganz bewusst und fördert den Wert der Dinge zutage. Der Anspruch an die Gestaltung des persönlichen Lifestyles wächst dadurch zusehends und spielt besonders in der Einrichtung eine zunehmend wichtige Rolle.

Tosca von den © JOKA-WERKEN

Die Räume, in denen wir uns überwiegend aufhalten, Freunde treffen und unsere intime Privatsphäre genießen, sollen perfekt zu uns passen. Formen, Farben, Materialien – hier wollen wir keine Kompromisse machen
. Das stellt Möbelhersteller vor große Herausforderungen. „Was wir derzeit erleben, ist eine regelrechte Emanzipation des Nutzers“, bringt Dr
. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie und Inhaber des Naturholzmöbelherstellers TEAM 7, diesen Gesellschaftstrend auf den Punkt. „Der Verbraucher bestimmt, was für ihn gut ist und befreit sich zunehmend von Vorgaben.“

Einrichtung von Team7

Eine komplexe Aufgabe, aber auch Chance für die mittelständisch geprägte Möbelindustrie in Österreich. „Dabei kommt vor allem der Logistik eine Schlüsselrolle zu“, erklärt Emprechtinger. „Das Timing in der Fertigung muss exakt stimmen. Um individuelle Wünsche auch ökonomisch sinnvoll umsetzen zu können, ist es wichtig, alle Abläufe so miteinander in Einklang zu bringen, dass Materialien, Techniker und Maschinen reibungslos arbeiten können und sich alles immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort befindet.“

Modell Riva von Conform Bad

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die präzise Planung von Möbeln in Extra-Ausführung. Denn hochwertige Einrichtungssysteme, die nach persönlichen Vorgaben gefertigt werden, sollen schließlich exakt passen und auch nach mehreren Jahren noch gefallen. Dafür gibt es inzwischen smarte Software, die nicht nur detailliert ausrechnet, wie Winkel und Zentimeter verbaut werden müssen, sondern dem
Käufer auch einen realistischen Eindruck der Möbel und ihrer Raumwirkung visualisiert
. „Wichtig ist eine fachkundige Beratung, in der gemeinsam mit dem Kunden eine perfekte Wohnlösung entwickelt wird“, erklärt Emprechtinger. Die Planungsdateien der Software werden anschließend direkt zum Hersteller gesendet und dort automatisch als Auftrag erfasst. So erhält er alle für die Fertigung
relevanten Informationen und kann die Produktion entsprechend koordinieren.

Modell Grand Savoy von ADA

„Wettbewerbsfähigkeit lässt sich heute fast nur über ein Höchstmaß an Individualisierung erreichen“, unterstreicht Emprechtinger . „Customizing“ lautet das Zauberwort, mit dem die Hersteller auf den Wunsch nach Unikaten und Einzelanfertigungen reagieren. „Hier sehe ich für die heimische Möbelindustrie reelle Chancen
. Wir sind ein kleines Land und haben uns von jeher auf Service, Qualität,
Handwerk und die Erfüllung von Verbraucherwünschen spezialisiert“, so der Möbelexperte. „Customizing und Individualisierung gehören zu den Markenzeichen der Österreichischen Möbelindustrie. Hier kann sie ihre Stärken voll ausspielen.“ Ob in Losgröße 1 oder in Serie mit
zahlreichen Konfigurationsoptionen – die vielfach mittelständisch geprägten Unternehmen sind in der Lage, sich rasch an die Marktbedürfnisse anzupassen und dabei stets eine herausragende Produktqualität zu gewährleisten. Damit verbinden sie Individualisierung mit der Sehnsucht nach bleibenden Werten, Authentizität und nachhaltig gefertigten Liebhaberstücken.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.moebel.at
Quelle: Österr. Möbelindustrie

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