ÖsterreicherInnen würden am liebsten ihre Weihnachtsgeschenke stationär kaufen

2G im Handel wird nicht als Lösung empfunden

Mit dem 15. November 2021 wurden in Österreich Verschärfungen für Ungeimpfte eingeführt. Eine Woche lang durften sie nur Dinge des alltäglichen Bedarfs (Lebensmittel, Drogerie, Trafiken oder Apotheken) stationär einkaufen. Im restlichen Handel durften nur jene einkaufen, die einen 2G-Nachweis bringen konnten. Auf die Frage, wie man es findet, dass Ungeimpften das Einkaufserlebnis nach dem allgemeinen Lockdown stationär wieder verboten sein soll, ergibt sich ein klares Bild. 57 Prozent der Befragten empfinden das als falsch, weil das zu einer Trennung der Gesellschaft führt. Und 43 Prozent möchten keine 2G-Regelung im restlichen Handel, weil der Handel und das Wirtschaftssystem darunter leiden würde. 28 Prozent geben an, dass sie 2G als richtig empfinden, da sie darin einen Anreiz für ungeimpfte Personen sehen, sich impfen zu lassen. Nur 14 Prozent würden sich durch 2G sicherer fühlen und sechs Prozent fühlen sich durch den Lockdown im Non-Food Bereich für alle wohler.

Interessant ist hier ein Blick auf die Altersverteilung. Wird eine 2G-Regelung in den Altersgruppen bis 49 Jahre mehrheitlich als falsch empfunden, sieht das bei den älteren Befragten gänzlich anders aus. In der Gruppe der 50- bis 69-Jährigen empfindet es jede bzw. jeder Dritte als richtig, um einen Anreiz für die Impfung zu schaffen und in der Gruppe der Über-70-Jährigen sehen das 82 Prozent so. 

Österreicher:innen durch Maßnahmen beim Einkauf immer genervter

Ende Juli 2020[2] gab mehr als jede bzw. jeder Zweite (57 Prozent) an, dass für sie bzw. ihn das Einkaufserlebnis wieder so ist, wie vor Corona. Im Jänner 2021[3] sahen das nur mehr 40 Prozent so. Mittlerweile geben nur mehr 32 Prozent an, dass sie sich beim Einkaufen so wie vor der Pandemie fühlen
. Was jedoch deutlich zugenommen hat, ist die Genervtheit der Österreicherinnen und Österreicher. Im Juli letzten Jahres empfanden nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten die Maßnahmen während des Einkaufs als nervig. Im Jänner 2021 fühlten sich 41 Prozent beim Einkaufen von den Einschränkungen gestört. Und nun sind es bereits 60 Prozent.

Wie bereits bei den vorhergehenden Erhebungen zeigt sich: Je jünger die Befragten sind, desto genervter sind sie von den Maßnahmen. Bei den 20- bis 29-Jährigen sind das mittlerweile 72 Prozent. Die Generation Y ist am genervtesten.

Weihnachtgeschenke-Einkauf am liebsten stationär

Fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten möchte die Geschenke am liebsten stationär bei in einem kleinen Shop kaufen. 43 Prozent machen das am liebsten bei größeren Händler:innen. Und 27 Prozent bevorzugen den Online-Einkauf bei Shops ohne stationären Handel. Unbeliebter (mit je 12 Prozent) für den Geschenkeeinkauf sind Click & Collect sowie die Online Shops kleinerer stationärer Händler:innen. Und noch eine interessante Zahl: 21 Prozent verschenken dieses Jahr nichts zu Weihnachten. Im vergangenen Jahr gaben 13 Prozent[4] an, nichts zu Weihnachten zu verschenken.

Österreicherinnen und Österreicher möchten ihre Geschenke am liebsten stationär kaufen

Lockdowns verändern unser Einkaufsverhalten

On-Off – mal zu, mal auf: So könnte man die Geschichte des Handels (mit Ausnahme Lebensmittel und Drogerie) seit März 2020 zusammenfassen. Bundesweit ist es mittlerweile der dritte Lockdown, im Osten Österreichs bereits der fünfte. Das ständige Herunterfahren des stationären Handels hat Auswirkungen auf das Kaufverhalten. Das sehen 73 Prozent so. Das Einkaufen mit Maske nervt 40 Prozent. Ein Viertel hat sich bereits daran gewöhnt, weniger einzukaufen. 23 Prozent haben ihren Konsum ganz bewusst reduziert. 27 Prozent geben an, dass sich ihr Kaufverhalten nicht geändert hat.„Wie schon unsere letzten Studien zum Thema Kaufverhalten, hat sich auch dieses Mal gezeigt, dass der stationäre Handel für die Verbraucher:innen wichtig ist. Wie wir an dieser Umfrage und den abgegebenen Kommentaren gesehen haben, beschäftigt das Thema die Österreicherinnen und Österreicher. Mit unseren flexiblen, schnell adaptierbaren Maßnahmen kann man schnell auf die sich ändernden Bedingungen reagieren und gezielt die Kund:innen ansprechen“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria.

Die Umfrage

Als Basis diente eine Stichprobengröße von 1.149 Personen im Alter ab 18 Jahren im Erhebungszeitraum von 19. bis 23. November 2021. Durchgeführt wurde die Umfrage in Österreich über die hauseigene Plattform wogibtswas.at.

[2] https://www.offerista.com/at/kaufverhalten-im-wandel-eine-umfrage-vom-juli-2020/

[3] https://www.offerista.com/at/kaufverhalten-im-wandel-eine-umfrage-vom-februar-2021/

[4] https://www.offerista.com/at/kaufverhalten-weihnachten-in-2020/

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Quelle: © Offerista Group Austria