Robustes Wachstum mit Terrassendielen
Der Markt für Terrassendielen verdaut das Auf und Ab bei Nachfrage und Preisen ganz gut. Nachdem die Nachfrage im Vorjahr – bei um elf Prozent niedrigeren Preisen – sprunghaft auf über eine Million Quadratmeter kletterte (+18,2% geg. VJ), sinkt der Bedarf im laufenden Jahr vermutlich wieder um 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Terrassenbeläge in Österreich ist im Jahr 2021 – nach vorläufigen Zahlen – mit einem Absatz von 977 Tausend Quadratmetern zu rechnen. Zuwächse gibt es im Neubau sowie wieder im Nicht-Wohnbau. Rückläufig entwickeln sich jene Marktsegmente, die im Vorjahr für den Großteil der Wachstumsbeiträge sorgten: Der Wohnbau sowie Bauvorhaben im Gebäudebestand.
Die seit Jahresbeginn rasch steigenden Holzpreise sowie die Verteuerung bei Kunststoffen für WPC schlagen jedoch erwartungsgemäß auch am gegenständlichen Markt auf. Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich heuer der Durchschnittspreis um gut neun Prozent, womit die Preisdelle aus 2020 nahezu ausgeklopft wird. Erlösseitig wächst der Markt im laufenden Jahr damit sogar um einen Tick rascher als im Jahr davor. Im Vorjahr erhöhten sich die Herstellererlöse um 4,7 Prozent, heuer um 5,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 27,6 Millionen Euro.
Die Vorzieheffekte aus 2020 werden sich aus heutiger Sicht auch in den beiden kommenden Jahren abschichten. Für 2022 erwarten wir einen Rückgang der Nachfrage um etwa vier Prozent, der sich im Folgejahr auf knapp acht Prozent beschleunigt. Allerdings rechnen wir im nächsten Jahr noch mit nahezu stabilen Preisen, obgleich die Holzpreise seit einigen Monaten wieder deutlich sinken. Da jedoch vielerorts die teuren Kaufkontrakte aus dem heurigen ersten Halbjahr abgearbeitet werden müssen, kommen die sinkenden Holzpreise am Markt für Terrassendielen voraussichtlich erst im Jahr 2023 an.
Tabelle: Marktentwicklung Terrassenbeläge total in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro
Die Berechnung wurde mit aller gebotenen Sorgfalt – aber ohne Gewähr – erstellt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.branchenradar.com
Quelle: BRANCHENRADAR