Sehen die Österreicher noch Sinn im Sparen?

Das Stimmungsbarometer der GfK Austria beantwortet unter anderem diese Fragen und liefert Informationen über aktuelles Interesse der Österreicher und Österreicherinnen an verschiedenen Spar- und Anlageformen – unabhängig von der tatsächlichen Nutzung.

Das Aus für Eigentumswohnung & Co?

Immer auf einem verlässlichen Platz 1 . der beliebtesten Anlageformen mit rund 40% in den vergangenen Jahren, war das Interesse der ÖsterreicherInnen an der Geldveranlagung in Eigentumswohnungen und Häuser. Dicht gefolgt im Ranking der beliebtesten Spar -und Anlageformen von Herrn und Frau Österreicher: Der Erwerb von Grundstücken, die konstant bei rund 37% lagen
. „Sehen wir uns jedoch nun das Jahr 2019 an, so fällt hier sofort die erstmalige Abnahme des Interesses der Österreicherinnen und Österreicher in diesem Bereich auf“, so Mag. Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria. Einbußen für Onlinekonto, Bausparvertrag & Sparstrumpf Neben der reduzierten Einstufung von Immobilien als besonders interessante Form der Geldanlage, zeigen sich auch bei anderen Sparmöglichkeiten rückläufige Tendenzen – ein allgemeiner Verdruss macht sich scheinbar breit. Sogar beim Sparstrumpf wurde auch ein Rückgang von 22% auf 19% verzeichnet.

Keine positive Rückmeldung trotz Wirtschaftswachstums

Neben den niedrigen Zinsen spiegelt sich auch die Zuversicht in die zukünftige persönliche wirtschaftliche Lage in den rückläufigen Zahlen des Interesses an den unterschiedlichen Spar– und Anlageformen wider. Befragt man Herrn und Frau Österreicher zu Ihrer Einschätzung zu einer positiven Veränderung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation in den nächsten 12 Monaten, so beantworten nur 18% diese Frage mit einem klaren „Ja“ – ähnlich wie bei unseren Deutschen und Schweizer Nachbarn. Der Rest blickt hier skeptischer in die Zukunft. „Sieht man sich den globalen Durchschnittswert (41%) dieser Befragung an, so liegen wir ganz klar darunter und sind so gar nicht optimistisch.

Zur Studie

Seit 2017 werden jährlich 2.000 Österreicher (ab 15 Jahren) hinsichtlich ihres Interesses an Spar- und Anlageformen – unabhängig von der eigenen Nutzung – befragt. Das “GfK Stimmungsbarometer” wird quartalsweise ausgewertet und veröffentlicht. Nachdem die Befragungsmethodik Anfang 2017 auf reine Online-Interviews umgestellt wurde, wurden die dargestellten Trenddaten der Jahre 2014 bis 2016 nur auf Basis Online-Interviews neu berechnet, sodass die Vergleichbarkeit der Zeitreihe weiter gewährleistet ist.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gfk.com
Quelle: GfK