Signa Sanierungsverfahren offiziell eröffnet – 4,9 Mrd. Euro Überschuldung

Die Signa Holding bietet den Gläubigern eine 30 %ige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an. Dabei handelt es sich in einem Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung um die gesetzlich vorgeschriebene Mindestquote. Der Sanierungsverwalter hat im Zuge des Verfahrens zu prüfen ob der angebotene Sanierungsplan angemessen ist.

Laut Eigenantrag sind 273 Gläubiger im Gesamtausmaß von EUR 5 Mrd. betroffen. Die Aktiva zu Liquidationswerte betragen ca. EUR 314,3 Mio., zu Buchwerten ca. EUR 2,77 Mrd. Die Überschuldung beträgt EUR 4,94 Mrd.

Die SIGNA Holding verfügt über 53 direkte und mehreren hundert mittelbaren Beteiligungen als Gesellschafterin, Aktionärin und Kommanditistin. Wie bereits in der Presseaussendung der SIGNA erwähnt ist das Ziel „die geordnete Fortführung des operativen Geschäftsbetriebs im Rahmen der Eigenverwaltung und die nachhaltige Restrukturierung des Unternehmens“.

Die SIGNA Holding GmbH beschäftigt derzeit 42 Dienstnehmer.

Gläubiger können ihre Forderung bis 15.1.2024 über Creditreform anmelden. Die 1. Gläubigerversammlung findet am 19.12.2023, die Sanierungsplantagsatzung am 12.2.2023 statt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.creditreform.at
Quelle: Creditreform