Staatsbibliothek zu Berlin mit feinstem Furnier ausgestattet

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Als Basisfurnier wurde europäisches Lindenholz verwendet. Die Oberflächen der hellen Varianten wurden als gebleichtes Tineofurnier und die dunklen Varianten als rötliches Zebranofurnier speziell für dieses Projekt entworfen und veredelt. Beide kamen in den Lesesälen, bei Tischen und Regalen, den Tresen und dem imposanten Treppenaufgang zum Einsatz. Die Staatsbibliothek zu Berlin ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek in Deutschland. Sie sammelt und archiviert Handschriftliches, Gedrucktes und Digitales aus allen Wissenschaftsgebieten, Sprachen und Ländern. Ende Januar 2021 wurde das Haus „Unter den Linden“ nach einer Komplettsanierung digital wiedereröffnet und soll, aller Voraussicht nach, ab Mitte Februar zumindest einen Teilbetrieb wieder aufnehmen.

Der Besuch lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Seit ihrer Gründung im Jahre 1661 archiviert die Bibliothek, die zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehört, allein über 12 Millionen Bücher. Daneben hat sie umfangreiche Sammlungen des nationalen und weltweiten Kulturerbes, darunter etwa 80 Prozent der handschriftlichen Noten von Johann Sebastian Bach, die weltweit größte Mozart-Sammlung und originale Partituren von Ludwig van Beethoven. Neben Musikdokumenten besitzt sie die Gutenberg-Bibel von 1454, rund eine Millionen Karten, Pläne, Globen, darunter den größten gebundene Atlas der Welt, und Urschriften des Nibelungenliedes. Außerdem wird ihr digitales Archiv seit einigen Jahren immer weiter ausgebaut.

Lesesaal mit ALPI-lignum Furnier ausgestattet

Nun konnte nach acht Jahren Bauzeit auch der zweite Bauabschnitt im denkmalgeschützten Gebäude „Unter den Linden“, im Zentrum Berlins, fertiggestellt werden. Von den rund 46.000 m² Nutzfläche sind 16.000 m² für die Öffentlichkeit zugänglich. Hierbei bietet der große Lesesaal mit einer Grundfläche von 9.000 m² rund 250 Leseplätze gleichzeitig. Hinzu kommen fünf Sondersäle, ein Informationszentrum, Gruppenarbeitsräume und mehrere repräsentative Besprechungs- und Veranstaltungsräume. Die HWB-Furniere & Holzwerkstoffe GmbH, ein Mitgliedsunternehmen der Initiative Furnier + Natur (IFN), hat die sogenannten Alpi-Furniere für dieses Bauvorhaben geliefert
. Und nicht nur das: HWB war Material-Koordinator für die vielen am Projekt beteiligten Gewerke und Zulieferer, die stets zum richtigen Zeitpunkt mit Furnier versorgt werden mussten. Mitentwickler von Alpi-Furnier und Eigentümer der HWB-Furiere & Holzwerkstoffe GmbH, Frank D. Loebel, erklärt: „Das ALPI-lignum Furnier ist ein multilaminiertes und nachhaltiges Echtholzfurnier. Es ist maßoptimiert, wodurch die Verschnittquote bei unter 20 Prozent liegt. Auch in Berlin konnten dadurch 80 Prozent der gelieferten Furniermenge verbaut werden. Es war den Bauverantwortlichen ausgesprochen wichtig, ein natürliches Material zu verwenden, welches von der Herstellung über die Verarbeitung bis hin zum Einsatz für höchste ökologische Verantwortung steht“.

„Das in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz renovierte Bibliotheksgebäude ist in der Gegenwart angekommen. Moderne Energiestandards, bauliche Barrierefreiheit, IT-Leseplätze, gute Belüftung, optimale Lichtverhältnisse, kontrastreiche Farben, sogar zeitgenössische Kunst, und all das in Verbindung mit ökologischem Furnier, werden die künftigen Gäste der Staatbibliothek viele Jahre erfreuen. Denn neben den ökologischen Vorteilen ist Furnier als Oberfläche optisch ansprechend, haptisch angenehm und robust genug, um den täglichen Anforderungen Stand zu halten“, so Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN).

Die furnierten Bücherregale und Lesetische der Berliner Staatsbibliothek sind robust, ökologisch und zeitlos.

Die Haupttreppe der Bibliothek besticht durch den eleganten Kontrast von hellem Echtholzfurnier und orangener Wollfilzauflage.

Handschriftliche Noten von Bach, Mozart und Beethoven lassen sich im Musiksaal der Staatsbibliothek auf feinen furnierten Tischen gerne studieren.

Weitere Informationen zum Thema Furnier finden Sie unter www.furnier.de
Quelle: IFN Furnier, Fotos: Staatsbibliothek zu Berlin – PK, J. F. Müller

 

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