Taktile Leitsysteme zur sicheren Orientierung
nora systems Taktilmodul Beispiel 2
Sich in Gebäuden sicher bewegen und orientieren – für blinde und sehbehinderte Menschen ist dies oft eine Herausforderung. Taktile Leitsysteme gewinnen daher nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innenraum an Bedeutung. Ein wichtiger Baustein der barrierefreien Gestaltung von Gebäuden und somit der Inklusion sind Bodenindikatoren. Sie können mit dem Langstock oder den Füßen ertastet werden und sollen Signale geben und die Orientierung gewährleisten, wenn sonstige Leitelemente fehlen. Jetzt hat nora sein Sortiment zur barrierefreien Gestaltung erweitert und präsentiert eine Innovation: Die neuen Taktilmodule aus Kautschuk, die es in Noppen- und Rippenausführung gibt, entsprechen der DIN 32984 „Bodenindikatoren im öffentlichen Raum“ und zeichnen sich durch ihre einzigartige Herstellungstechnologie aus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, die lediglich oben auf den Boden aufgeklebt werden, sind sie in zuvor ausgefräste Vertiefungen in den Belag integriert – für eine optimale Haltbarkeit. Zusammen mit der nora Treppenkante T 5055, die den Vorgaben der DIN 18040-1 entspricht, bietet nora damit eine Komplettlösung aus einer Hand und aus einem Material für die stilvolle, barrierefreie Raumgestaltung.
nora systems Taktilmodul Beispiel 1
Fest in den Bodenbelag integriert statt aufgeklebt
Die DIN 32984, die sich mit der Gestaltung visueller Informationen zur barrierefreien Nutzung öffentlicher Räume beschäftigt, ist Bestandteil der DIN 18040-1 „Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude“. Demnach sind Bodenindikatoren dort einzusetzen, wo andere Markierungen durch taktil und visuell klar erkennbare Leitelemente oder Leitlinien nicht ausreichen oder fehlen. 1 Es gibt zwei Grundstrukturen: Rippen für Leitstreifen, Richtungsfelder, Auffindestreifen, Einstiegs- oder Sperrfelder sowie Noppen für Stellen, die eine erhöhte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit erfordern. Die Rippenmodule im Standard-Maßstab 90 x 30 cm und die Noppenmodule im Format 30 x 30 cm können aus fast allen nora Belägen gefertigt werden. „Mit den nora Taktilmodulen können wir unseren Kunden eine ideale Lösung zur barrierefreien Gestaltung bieten, die sich optisch gut ins Gestaltungskonzept einfügt und zudem äußerst dauerhaft und langlebig ist“, unterstreicht Martina Hoock, nora Marktsegment- Spezialistin für das Bildungswesen in der DACH-Region. Die Module werden im Weinheimer Werk gefertigt. Dabei wird der Belag an den Stellen, in die die Noppen bzw. Rippen eingesetzt werden, um 0,5 mm ausgefräst. Auf diese Weise können die Elemente fest im Belag verankert werden, sodass sie sich auch nach längerem Einsatz im Objekt nicht lösen, wie das bei aufgeklebten Bodenindikatoren ohne Fräsung der Fall sein kann.
Barrierefreie Treppenkante verringert Sturzgefahr
Auch für Menschen ohne Seheinschränkungen ist die deutliche Kennzeichnung von Treppen wichtig, denn Treppenauf- oder abgänge bergen hohe Risiken. Pro Jahr kommen allein in
Deutschland durch Treppenstürze rund 4.000 Personen zu Tode – mehr als bei Verkehrsunfällen. Die neuen nora Taktilmodule erlauben im Zusammenspiel mit der barrierefreien nora Treppenkante T 5055, die in ihren Abmessungen passgenau die Anforderungen der DIN 18040-1 erfüllt, eine normkonforme Gestaltung mit Designanspruch.
nora systems Treppenkante T5055
Denn auch mit der 2022 eingeführten Treppenkante hat der Weinheimer Kautschuk-Spezialist neue Maßstäbe gesetzt: Sie ist die erste barrierefreie Stufenmarkierung, die dank einer Einschublippe nahezu bündig in den Bodenbelag integriert werden kann und nicht nachträglich aufgebracht werden muss. Dauerhaft attraktiv und funktionssicher: Die neuen nora Taktilmodule sind die optimale Lösung für barrierefreie und zugleich ästhetische Raumkonzepte.
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Quelle: nora