Die Eröffnung des Interior KI_Summit duch Florian Goos
Rund 100 Entscheider der Branche erlebten einen Tag voller Inspiration und Anregungen, an dessen Ende das Fazit stand: KI kann den Unternehmen der Einrichtungsbranche schon heute helfen, den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Man muss sich nur trauen.
„Rundum gelungen“, „gut orchestriert“, „für jeden etwas dabei“ – das Feedback der Teilnehmenden fiel durchweg positiv aus und auch die Veranstalter waren mit dem Ablauf zufrieden: „Wir wollten mit Experten aus unterschiedlichen Bereichen Inhalte vermitteln, die den Unternehmen wirklich Mehrwert bringen“, so Florian Goos. „Ich denke, das ist uns gut gelungen – und dass wir mit dem Event darüber hinaus eine Plattform für Vernetzung bieten konnten, die auch genutzt wurde, hat mich ebenfalls sehr gefreut.“
Vorträge über KI
Patrick Sönke, Geschäftsführer Integrated Worlds (Holzgerlingen), und Dr. Olaf Plümer, Geschäftsführer Daten Competence Center (Herford), gehörten zu den Fachreferenten auf dem ersten Interior-KI-Summit der Möbelbranche am 21. Februar in Bielefeld. In ihrem gemeinsamen Vortrag verdeutlichten sie den rund 100 Teilnehmern der Veranstaltung klar, dass KI nur mit einer guten, repräsentativen und vor allem strukturierten – sprich standardisierten – Datenbasis „funktioniert“.
Im Unterschied zur aktuell gehypten „Revolution“ um künstliche Intelligenz, beispielsweise mit der Anwendung Chat-GPT, entwickelt sich diese vielmehr in einem dynamischen evolutionären Innovationsprozess, der eine umfangreiche, permanent wachsende Datenbasis ebenso voraussetzt wie eine hoch vernetzte Dateninfrastruktur. Erst damit wird sich der absehbar gewaltige Nutzen von KI für Gesellschaft und Wirtschaft optimal entfalten können.
KI und Mensch als unschlagbares Gespann
Bevor am Abend beim Get-together resümiert und diskutiert wurde, erwartete die Gäste ein straffes, vielseitiges Programm. Florian Goos, der begleitend durch die gesamte Veranstaltung führte, eröffnete den 1. Interior-KI-Summit und formulierte die Ziele klar: Das Event soll „über die Herausforderungen und Chancen von KI informieren sowie konkrete Entscheidungshilfen bieten, wie KI in Unternehmen relevant sein kann, wie Projekte aufgesetzt werden müssen und wie Investitionen sowie der Return on Investment bestimmt werden können“. Der Neurowissenschaftler Dr. Henning Beck führte in seinem Auftaktvortrag in die Welt der KI ein. Der Experte für das menschliche Gehirn erläuterte die Unterschiede zwischen dem menschlichen Gehirn und der Funktionsweise von KI. Dieser Vortrag war ein perfekter Start, weil er einerseits Ängste nahm (KI wird den Menschen nicht ersetzen), andererseits Wege aufzeigte (KI kann den Menschen in vielen Bereichen sehr gut unterstützen).
KI kann Fixkosten senken
Was folgte, waren konkrete Beispiele für die Möglichkeiten, meist speziell zugeschnitten auf die Einrichtungsindustrie. Niels Ophey von Microsoft Deutschland führte aus, dass die KI-Produkte des Tech-Vorreiters schon jetzt konkrete Arbeitsentlastungen bringen, so dass entweder die Produktivität des einzelnen Mitarbeiters gesteigert werden oder Kosten gespart werden könnten. Dr. Olaf Plümer und Patrick Sönke vom Daten Competence Center wiesen darauf hin, dass das Material, mit dem die KI arbeitet (Daten), in fast allen Unternehmen bereits vorhanden sei. Der Schritt zur Nutzung von KI sei also gering. Wie sie zum Beispiel in der Kommunikation genutzt werden könne, in welcher Form Daten aufbereitet werden müssen, wie sich KI für die Contentproduktion einsetzen lässt – die folgenden Beiträge deckten ein breites Spektrum an Fragestellungen ab und verloren dabei nie den Praxisbezug.
Kirk Mangels von LEMAGO Consulting, der zum Ende des Tages das Gehörte noch einmal einordnete und zusammenfasste, brachte das KI-Thema mit den aktuellen Herausforderungen der Branche in Verbindung: Angesichts der negativen Umsatzprognosen gebe es Handlungsbedarf in fast allen Unternehmen. KI könne einen Beitrag dazu leisten, in dem durch sie zum Beispiel Fixkosten gesenkt oder neue Möglichkeiten erschlossen werden können.
Entspanntes Netzwerken in der Pause
2. Interior-KI-Summit bereits in Planung
„Genau darum geht es uns“, resümiert Florian Goos. „Der Summit soll ein KI-Branchenkatalysator sein, der Unternehmen die Vorteile vor Augen führt und sie dazu inspiriert, die Technik zu nutzen. Gleichzeitig wollen wir einen Dialog in Gang bringen: In den Gesprächen, die wir geführt haben, habe ich bestätigt bekommen, dass wir dieses Ziel erreicht haben.“ Für Florian Goos war die Premiere nur der Auftakt: Der 2. Interior-KI-Summit ist bereits geplant. Am 19. Februar 2025 soll es die Fortsetzung geben. Und es stehen weiter Vernetzungsmöglichkeiten aus dem Haus The Wild Goose an: „Wir wollen weiter im Dialog bleiben und die Herausforderungen dieser Technologie-Revolution gemeinsam angehen. Dafür haben wir die ‚Inner Circles“ entwickelt.“ In kleineren, informellen Runden aus Branchenexpertinnen und Experten, den „Inner Circles“, werden Themen diskutiert, die die Branche bewegen.
Gruppenbild mit Speakern und Organisator (v.l.n.r.): Daniel Heitkamm, Meike Bendel, Patrick Sönke, Johannes Sommer, Kamil Braschke, Arne Stock, Florian Goos, Kirk Mangels, Pascal Inauen, Dr. Olaf Plümer, Marcel Hinger
Weitere Informationen finden Sie unter www.the-wild-goose.com
Quelle: The Wild Goose