Wir kommen nach Hause und das Licht geht selbstständig an, im Wohnzimmer reicht ein „Alexa, bitte spiel Musik“ und auf dem Boden ist kein Staubkorn zu finden, denn ein Roboter saugt die Wohnung: Smart Home wird immer mehr zum Trend
. Für viele sind es mittlerweile Alltagsbegleiter, die für mehr Komfort sorgen – trotzdem gelten sie als teure Luxusgüter, die mit Risiken verbunden sind. Um herauszufinden, wie smart die Österreicher bereits leben, haben die Wohnexperten von FindMyHome.at eine Umfrage gestartet und die Ergebnisse analysiert.
Smart Home für viele kein Neuland mehr
Smart Home ist längst kein Fremdwort mehr – die große Mehrheit der Befragten (81%) ist mit dem Trend bereits vertraut. Mehr als zwei Drittel gaben zudem an, Smart Home-Geräte zu nutzen. Zu den häufigsten Nutzern zählen vorrangig Personen zwischen 40-50 Jahren . „Dies ist nicht wirklich überraschend – gerade Personen im mittleren Alter verfügen über die finanziellen Mittel, um sich die doch teils teuren Geräte leisten zu können“, erklärt Benedikt Gabriel, Immobilienexperte und Geschäftsführer von FindMyHome.at und fügt hinzu: „Die Anschaffung hängt auch oft von der aktuellen Wohnlage ab – nachdem die Installation von beispielsweise smarten Lichtsystemen sehr aufwendig sein kann, werden solche Produkte meistens erst dann angeschafft, wenn eine langfristige Wohnsituation gegeben ist.“
Welche Smart Home Produkte nutzt Österreich?
Ganz vorne dabei und besonders beliebt sind Sprachsteuerungen wie Alexa und Co. sowie smarte Lichtsysteme. Auf dem zweiten Platz landen die praktischen Helfer im Haushalt: die modernen Roboter-Staubsauger, die den Wohnungsputz erleichtern
. Bei den Österreichern auch hoch im Kurs sind Heizkörpersteuerungen, die sich selbstständig und effizient regeln. Noch nicht so ganz gefragt, aber dennoch immer mehr im Kommen: smarte Türöffner, Alarmanlagen und Überwachungssysteme.
Bereicherung oder Risiko?
Eines der zentralen Ergebnisse der Analyse: Smart Home Produkte sind für die meisten eine Bereicherung – die Mehrheit der Österreicher stellt die Vorteile des smarten Wohnens in den Vordergrund. Ein Fünftel aller Befragten hingegen stuft den Trend rund um digitales Wohnen als Risiko ein. „Vor allem ältere Menschen sehen Smart Home vermehrt als Gefahr – das ist oft auf die fehlende Technikaffinität zurückzuführen. Vor allem die Angst vor Neuem löst bei der älteren Generation häufig Skepsis aus“, so Gabriel.
Warum nutzen wir Smart Home?
Österreich ist offen für Neues: Laut der FindMyHome.at-Umfrage probieren zwei Drittel der Befragten gerne Neues aus und nutzen daher Smart Home Produkte
. Neben Neugierde und Spaß ist es aber auch die Alltagserleichterung, die zur Anschaffung lockt. „Gerade im stressigen Alltag sind wir immer auf der Suche nach Helfern, die uns den Alltag erleichtern. Von automatischen Licht- und Heizsystemen über Sprachsysteme, die selbstständig Musik und Geräte steuern, bis hin zu Robotern, die das Zuhause sauber machen – Smart Home Anbieter ermöglichen mittlerweile fast für jeden etwas. Auch die Technik, die dahinter steckt, ist für viele faszinierend und ein Entscheidungsgrund“, erklärt Gabriel.
Gründe dagegen: Teuer, fehlender Mehrwert und Unsicherheit
Rund ein Drittel der Österreicher verzichtet bisher auf smartes Wohnen – die Hauptgründe: die Geräte sind zu teuer und bieten keinen Mehrwert
. Oft ist es auch fehlendes Wissen über den richtigen Einsatz und Datenschutz, der zu Unsicherheit führt: rund ein Viertel aller Teilnehmer gab an, nicht zu wissen, wie sie Smart Home Geräte einsetzen können. „Hier liegt es vor allem an den Anbietern, aber auch an den Wohnportalen, die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile aufzuzeigen“, so Gabriel über das fehlende Verständnis von Smart Home.
Smart wohnen
Weitere Informationen finden Sie unter: www.findmyhome.at
Quelle: FindmyHome/Foto© Unsplash