Volkswagen trauert um Ferdinand K. Piëch
„Wir trauern mit der Familie um Ferdinand K. Piëch, den außergewöhnlichen Manager und Ingenieur, den Strategen und ganz einfach auch den Auto-Enthusiasten, der er zeitlebens war.“ Mit diesen Worten reagierte Dr
. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE („Porsche SE“), Stuttgart, und Sprecher der Familie Porsche auf die Nachricht vom Tode des langjährigen früheren Aufsichtsratsmitglieds und Anteilseigners der Porsche SE, Ferdinand K. Piëch. Gleichzeitig hob Dr
. Porsche hervor, dass der Lebensweg von Ferdinand K. Piëch über Jahrzehnte eng mit seinem verbunden war: „Mit meinem Cousin verbinden mich viele gemeinsame Erinnerungen. Im Mittelpunkt stand dabei das Ringen um das Erbe unseres Großvaters Ferdinand Porsche, das wir erfolgreich weitergeführt haben.“
Dr. Hans Michel Piëch, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Sprecher der Familie Piëch, sagte: „Das Lebenswerk meines Bruders reicht weit über die Unternehmen hinaus, für die er tätig war. Er hat die deutsche Automobilindustrie geprägt wie kein Zweiter. Und er war eng verbunden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Volkswagen Konzerns, in guten wie in schlechten Zeiten. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Ursula und seinen Kindern. Wir trauern mit ihnen, ebenso wie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Volkswagen Konzerns und mit allen Auto-Begeisterten, deren Leben Ferdinand K . Piëch mit seiner Leidenschaft bereichert hat.“
Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft: „Ferdinand Piëch hat Automobilgeschichte geschrieben – als leidenschaftlicher Manager, genialer Ingenieur und als visionärer Unternehmer. Damit hat er seit den 1960er Jahren die Entwicklung des Automobils, der Industrie und vor allem von Volkswagen zum globalen Mobilitätskonzern maßgeblich gestaltet, vorangetrieben und geprägt. Unser Unternehmen und seine Menschen haben Prof. Piëch unendlich viel zu verdanken. Wir verneigen uns mit Respekt vor seinem Lebenswerk. Wir trauern mit seiner Familie und seinen Angehörigen. Und wir werden ihn und sein Lebenswerk immer im ehrenden Angedenken bewahren.“
Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft: „Ferdinand Piëch war mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant. Als junger Ingenieur hat er Porsche durch legendäre Fahrzeuge wie den 917 und den Sieg in Le Mans zur Rennsportmarke ge-macht. Seit 1972 hat er Audi mit Innovationen wie dem quattro-Antrieb und dem TDI-Motor tech-nologisch nach vorne gebracht und als Vorstandsvorsitzender zur Premiummarke geformt. An der Spitze des Volkswagen Konzerns hat Ferdinand Piëch die Internationalisierung des Unternehmens konsequent vorangetrieben, Bentley, Lamborghini und Bugatti in den Konzernverbund integriert, und unsere Volumenmarken durch eine stringente Plattformstrategie zur internationalen Wett-bewerbsfähigkeit geführt. Er hat Scania und MAN in den Konzernverbund integriert und so die Grundlagen für einen weltweit wettbewerbsfähigen Nutzfahrzeuganbieter geschaffen. Technisch ist er mit seinen Entwicklerteams immer wieder an die Grenzen des Machbaren gegangen: vom ersten Ein-Liter-Auto der Welt bis zum Bugatti Veyron mit 1.001 PS. Vor allem hat Ferdinand Piëch Qualität und Perfektion bis ins Detail in den Automobilbau gebracht und tief in der Volkswagen DNA verankert. Ich schaue mit Dankbarkeit und großem Respekt auf seine Lebensleistung.“
Prof
. Dr. Piëch begann seine Karriere 1972 bei der Audi AG. Seit 1988 war er als Vorstandsvorsitzender der Audi AG tätig, bevor er 1993 den Vorstandsvorsitz der Volkswagen Aktiengesellschaft übernahm. 2002 wurde Piëch zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft gewählt. 2015 trat er von seinen Mandaten im Volkswagen Konzern zurück
. Zum Gedenken an Ferdinand Piëch wurden in verschiedenen Werken von Volkswagen, darunter in Wolfsburg und Dresden, die Fahnen auf Halbmast gesetzt.
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Quelle: Volkswagen Gruppe