Wohlfühl-Tipps für die Wohnung im Herbst und Winter: Mit einfachen Handgriffen Gemütlichkeit schaffen

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Hier die Tipps und Empfehlungen:

Draußen nass-kalt und grau, da ist man froh, die eigene Haustür aufzuschließen und vor allem, hinter sich wieder zuzuschließen. Den Regenschirm aufgespannt, Jacke und Schuhe ausgezogen, nimmt man als erstes die Umgebungstemperatur der Wohnung wahr. Hier muss ab Herbst die Raumtemperatur stimmen. Mit 21 Grad ist man auf der sicheren Seite, wenn man ruhig sitzt oder auf dem Sofa liegen möchte. Auch im Badezimmer sind mindestens 21 Grad auch deshalb angesagt, weil man sich dort häufig mit wenig Bekleidung aufhält und es daher schön kuschelig und angenehm haben möchte. Wenn man in der Küche Speisen zubereitet, reichen dort 20 Grad, denn die heizt sich meist ein wenig durch elektrische Geräte von selbst auf. Backofen- und Herdwärme sind allerdings auch schnell wieder verflogen. Im Schlafzimmer gibt es traditionell Wärmefans und Kältefreunde, je nach eigenem Wohlbefinden vor allem während des Schlafs. Wichtig ist, die Schlafzimmertür sowieso immer zu schließen, sodass die Temperatur drinnen und etwaige Kochgerüche draußen bleiben. Eine zu kalte Wohnung ist ungemütlich und eine zu aufgeheizte Wohnung macht schnell müde und antriebslos.

Eine einzelne Deckenleuchte im Wohnzimmer ist out. Verschiedene Lichtquellen machen die Atmosphäre in jedem Raum gemütlicher. Foto:iStock TG23

Extratipp der Expertin: Hilfreich ist neben der angenehmen Temperatur auch immer ein wohltuender Geruch. Für ein entspanntes Wohlbefinden wirken ätherische Öle oder natürliche Raumsprays daher wahre Wunder. Im Zerstäuber oder einfach auf ein Baumwollläppchen auf den Heizkörper geträufelt, vollbringen ein paar Tropfen Lavendel- oder Zimtöl eine echte Geruchsverbesserung. Eine weitere Möglichkeit bieten Duftkerzen, die es in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Ein guter Wohnungsgeruch ist nicht aufdringlich oder stark. Er ist einfach da und seine Quelle am besten nicht identifizierbar.

Stimmt die Raumtemperatur, ist das zweitwichtigste Kriterium für eine gute Atmosphäre die Beleuchtung. Auch hier gilt grundsätzlich, dass sich eine gute Beleuchtung dadurch auszeichnet, dass man sie nicht sieht. Mit schlechter Beleuchtung kann man den schönsten Raum ruinieren. Krasses, grelles, weißes Licht und dazu wenige Lichtquellen zerstören neben der Raumwirkung auch die Funktionsbereiche des Wohnens. Ungemütlichkeit und nicht zuletzt ein blasses oder von oben stark schattiertes Aussehen der Bewohner mit Nasenschatten und Augenringen sind die optische und nicht gesund aussehende Folge. Empfehlenswert sind daher viele, eher kleinere Lichtquellen.

Extratipp der Expertin: Die einzelne stark leuchtende Deckenleuchte einfach mal ausschalten und mit kleinen tragbaren Tischleuchten, Stehleuchten oder fest montierten Wandleuchten austesten, wie im Wohnzimmer atmosphärisches Licht entstehen kann. Dazu kann man auch mal die LED-Akku-Balkon-Tischleuchte ins Wohnzimmer holen. Funktionsbereiche, wie Leseecke oder Kuschelecke auf dem Sofa oder auch eine schöne Zimmerpflanze können dabei sogar für eine angenehme Stimmung akzentuiert angestrahlt werden. Ebenfalls schöne Lichtstimmungen bewirken Teelicht-Halter, die je nach Material und Oberflächenbeschaffenheit wunderbare Wohlfühl-Beleuchtungen erzeugen.

Kürbisse passen in die Herbst- und Wintersaison und sind als Dekoration nachhaltige und schöne Hingucker. Foto: iStock Olga Yefimova

Das Zusammenrücken bei Kälte schafft nicht nur in der Tierwelt eine gemütliche Nähe. Auch in der eigenen Wohnung kann man Möbel bewegen und optisch den freien Raum verkleinern. Ein Gefühl wohliger Wärme kommt auf, wenn man Sofa und Sessel zur kalten Jahreszeit etwas näher aneinanderrückt und dadurch dann einfach auch näher beieinandersitzt. Mit diesem einfachen Trick lässt sich schnell eine ganz neue und wohlige Atmosphäre herstellen.

Extratipp der Expertin: Wenn Möbel verrücken nicht geht, bringen auch hohe Vasen, große Kerzenleuchter, kleine Beistelltische oder einfache Hocker ein neues und einladendes Wohnbild. Oder man sorgt mit wechselnden Bildern an der Wand für spannende Veränderungen des Raumes.

Das weite Feld der Accessoires und Dekorationsgegenstände bietet schließlich meist aus dem vorhandenen Repertoire unendlich viele neue Gestaltungsmöglichkeiten. Die gute alte Wolldecke wird aus dem Kleiderschrank geholt und auf dem Sofa elegant platziert. Das von der Oma einst vererbte altertümliche Teeservice bekommt ganz im Sinne des angesagten Vintage-Stils seinen saisonalen Platz auf dem Sideboard. Der herbstliche Blumenstrauß muss nicht immer frisch sein. Trockenblumen haben nämlich jetzt Hochsaison und können sogar mit Spray-Lack in der Lieblingsfarbe aufgepeppt werden. Und in der Küche ist nichts naheliegender als mit echten Lebensmitteln Wohligkeit zu erschaffen: Zwei, drei Kürbisse zieren die Arbeitsfläche und eine Schale mit Wallnüssen komplettiert das Gefühl vom zuhause sein.

Extratipp der Expertin: Den Tisch einfach mal wieder richtig decken, so als kämen Gäste zu einem besonderen Anlass zum Essen. Dazu gehören dann Teller, Besteck, Gläser, Salz -und Pfefferstreuer und natürlich sind die Servietten auch nicht zu vergessen. In schönen Schüsseln und Schalen das Essen kredenzen und ich wette, man fühlt sich schnell wohl und geborgen.

Ein elegant gedeckter Tisch wertet den Alltag auf und gibt ein Gefühl von ursprünglicher Geborgenheit. Foto: iStock Daniel Suhre

Gerade in weltpolitisch und gesellschaftlich angespannten Zeiten ist der Stellenwert eines gemütlichen Zuhauses groß. Die eigene Wohnung dient als Rückzugsort, als Ort der Erholung und Entspannung und als Ort der Geborgenheit und Sicherheit. Mit kleinem Aufwand kann man hier so viel erreichen, wie in kaum einem anderen Lebensbereich. Es macht Spaß, bringt Freude und Überraschung, die eigene Wohnung in neuem Antlitz erstrahlen zu sehen. Dann kann sie gerne kommen, die dunkle und kalte Jahreszeit.

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Quelle: IFN FURNIER

 

 

 

 

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