Wer das Besondere sucht, ist mit runden Elementen bestens beraten. Mit flexiblen Rolloberflächen werden Theken, Säulen und runde Objekte sogar zu einem wahren Hingucker.
Doch was müssen Sie bei der Verklebung einer Oberfläche auf einer Rundung beachten?
Wir zeigen Ihnen in unserem Beispiel, wie in 7 einfachen Schritten die trendstarke Oberfläche RollMokutan mit Hilfe vom Sprühkontaktkleber auf ein wellenförmiges Formteil aufgebracht wird und worauf Sie dabei achten sollten.
Auf den Kreuzgang kommt es an
Will man flexible Oberflächen wie RollMokutan, RollRost, RollBeton oder Steinfurnier zuverlässig und schnell auf Formteilen verkleben, ist die Verarbeitung mit einem Sprühkontaktkleber im mobilen Tank das Mittel der Wahl. So werden runde Objekte, Theken oder Säulen zu einem ganz besonderen Design-Element
. Wir zeigen Ihnen hier, was zu beachten ist.
Im vorliegenden Fall soll die trendstarke Oberfläche RollMokutan auf ein wellenförmiges Formteil aufgebracht werden. Hierfür empfiehlt Ostermann die Verwendung des REDOCOL Sprühkontaktklebers im Tank. Ein wesentlicher Produktvorteil des tragbaren Gebindes ist das direkte Spritzen vor Ort, ohne dass ein Druckluftanschluss vorhanden sein muss. Der auf SBR+, einem hochwertigen Kautschuk, basierende Kontaktkleber lässt sich einfach mit einer Pistole auftragen, da der Behälter bereits unter Druck steht. Das schnelltrocknende Produkt zeichnet sich durch einen schnellen Kraftaufbau aus. Es kommt ohne Methylenchlorid als Lösemittel aus und bietet so einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz. Das fertig verklebte Werkstück ist bis zu +90°C hitzebeständig.
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. Werkstoffvorbereitung
Die Oberfläche lässt sich schnell und einfach mit einem Teppichmesser zurechtschneiden. Sie sollte dabei immer größer sein als die Trägerplatte, da nach dem Zusammenfügen der Werkstoffe keine Korrekturen mehr möglich sind. Wichtig ist, dass alle Werkstoffe akklimatisiert sind . Den Sprühkontaktkleber sollte man deshalb nie auf dem kalten Betonoder Fliesenboden lagern.
2. Klebstoffvorbereitung
Vor dem Auftragen des Klebers sollte man die zu verklebenden Substrate kurz durch Abblasen von Staub befreien. Jetzt kann der Klebstoff- Behälter vorbereitet werden. Also Schlauch anschließen und die Sprühpistole montieren. Wichtig: Den Behälter vor Gebrauch mind. 30 Sekunden kräftig schütteln, damit eine tadellose Verarbeitung des Klebstoffs gewährleistet ist.
3. Spritzbild testen
Nach der Prüfung der Anschlüsse gilt es, das Spritzbild zu testen. Stimmt die Strahlbreite? Ideal ist eine Strahlbreite von 20-30 cm. Der Abstand von der Sprühpistole zum Werkstoff sollte ebenfalls ca. 20-30 cm betragen.
4. Klebstoffauftrag im Kreuzgang
Der Klebstoffauftrag erfolgt im Kreuzgang, also gleichmäßig und leicht überlappend von links nach rechts und danach von oben nach unten. Der Deckungsgrad des Klebstoffs sollte mindestens 80% betragen. Wichtig: Es müssen beide Substrate eingesprüht werden! Danach den Klebstoff 3-5 Minuten ablüften lassen.
5. Fingerprobe
Die Fingerprobe zeigt, ob der Klebstoff ausreichend abgelüftet ist und die Substrate miteinander verklebt werden können. Drückt man mit dem Finger auf die Klebstofffläche, darf kein Kleber am Finger bleiben. Dann kann man die Oberfläche auf das Formteil legen.
6. Fügen der Substrate und Andrücken mit der Rolle
Kontaktkleber sind sogenannte „pressure sensitive adhesives“ (PSAs). Das heißt, dass immer Druck benötigt wird, um eine Verklebung zu erreichen. Bei runden Formteilen geschieht dies am besten, indem man die Oberfläche mit der Andruckrolle kurzzeitig, aber fest andrückt. Der Klebstoff haftet direkt. So ist die sofortige Weiterverarbeitung möglich.
7. Reinigung der Sprühpistole
Nach dem Gebrauch ist die Sprühpistole unverzüglich über die Mengenregulierungsschraube zu verriegeln. Danach sollte man die Sprühdüse mit einem Reinigungsspray, wie z.B. dem Reiniger Frencken Remover 16 Spray, und einer entsprechenden Reinigungsbürste für Auftragsdüsen reinigen. Wichtig: Einmal geöffnet, darf das Ventil am Klebstoff- Tank nicht wieder verschlossen werden, da ansonsten der Schlauch verstopft.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ostermann.eu
Quelle: Ostermann
