Das Lüften hat zuletzt im Zuge von Aerosol-Debatten an Aufmerksamkeit gewonnen. Doch unabhängig von Viren ist es wichtig, im eigenen Zuhause regelmäßig durchzulüften und für ein optimales Raumklima zu sorgen. Die vielfach diskutierten Luftfilter ersetzen das Lüften nicht. Diese können helfen, Schadstoffe und „Partikel“ wie beispielsweise kleinste Virenteilchen in der Luft zu reduzieren. Sie sind aber nicht in der Lage ausgeatmetes Kohlendioxid (CO2) gegen Sauerstoff zu tauschen und überschüssige Feuchtigkeit abzuführen. Während eine zu hohe CO2-Konzentration in der Raumluft häufig zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führt, kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auf Dauer gesundheitsgefährdend sein. Durch Kochen, Duschen und Wäschetrocknen, aber auch Atmen und Schwitzen kann diese schnell steigen
. Jeder Mensch produziert durchschnittlich bis zu vier Liter Wasser pro Tag, die an die Luft abgegeben werden. Wird dann nicht regelmäßig gelüftet, erhöht sich das Risiko von Schimmelbildung in der Wohnung.
Besser Stoßlüften als Fenster kippen
Besonders effektiv ist das Stoßlüften, bei dem alle Fenster für fünf bis 15 Minuten weit geöffnet werden – am besten gleichzeitig auf unterschiedlichen Seiten der Wohnung und in allen Stockwerken bei einem Haus. Die kurze Lüftungszeit hat den Vorteil, dass nur wenig Wärme verloren geht. Wer viel Zeit zu Hause verbringt, sollte in der kalten Jahreszeit diese Prozedur drei- bis fünfmal am Tag wiederholen. Ein dauerhaft nur einen Spalt geöffnetes Dachfenster ist deutlich weniger effektiv. Zudem führt es gerade in der Heizperiode zu unnötigem Wärmeverlust und damit zu höheren Kosten. Das stärkere Auskühlen der Fensterlaibung begünstigt zudem das Risiko der Schimmelbildung.
Homeoffice: Wer konzentriert im Homeoffice arbeiten möchte, sollte regelmäßig lüften, um frische, mit Sauerstoff angereichte Luft in den Raum zu lassen und die CO2-Konzentration in der Raumluft zu senken.
Lüftungsintervalle über das Smartphone steuern
Nicht nur Berufstätige haben im Alltag immer wieder Schwierigkeiten, diesen Empfehlungen zu folgen. Helfen können elektrisch steuerbare Dachfenster und das Zubehör Velux App Control. Mit ihnen lassen sich regelmäßige, kurze Lüftungsintervalle ganz einfach über das Smartphone einstellen. Die Fenster öffnen und schließen ganz automatisch nach Zeitplan, ohne dass sich jemand darum kümmern muss. Wer bedarfsgerecht lüften will, dem helfen sensorbasierte Lösungen wie Velux Active. Mit ihnen öffnen sich die Dachfenster automatisch, sobald die Konzentration von CO2 oder Feuchtigkeit in der Raumluft zu hoch ist. Ist ein ausreichender Luftaustausch erfolgt, schließen die Fenster wieder automatisch. Sorgen vor plötzlich einsetzendem Regen sind unbegründet: Durch einen eingebauten Regensensor schließen die automatischen Dachfenster dann ganz von selbst. Manuell bedienbare Fenster lassen sich übrigens mit einem Solar-Nachrüst-Set nachträglich elektrifizieren.
Lüften in der Küche: Beim Kochen entstehen 600 bis 1500 Gramm Feuchtigkeit pro Stunde. Während und nach dem Kochen sollte gelüftet werden, um das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren und das Wohlgefühl zu steigern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.velux.at
Quelle: VELUX