Lockdown und Social Distancing im Rahmen der Coronamaßnahmen haben die Nutzung von sozialen Medien im vergangenen Jahr 2021 nach oben getrieben. Dieses Wachstum hat sich 2022 nicht fortgeführt – im Gegenteil: Die Nutzerzahlen und -frequenzen gehen leicht zurück. Größter Verlierer ist Facebook, die beliebtesten Kanäle dagegen YouTube und Instagram. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Trend Check Handel des ECC KÖLN, der die Bedeutung von Social Media für den Handel untersucht hat, indem Konsument:innen nach ihrem Nutzungsverhalten befragt wurden. Fazit: Zwei Drittel plädieren dafür, dass sich Social Media nicht weiter zu einer Shoppingplattform entwickelt. Entsprechend gaben im Vergleich zu 2021 deutlich weniger Konsument:innen an, Händlern und Herstellern auf Social Media zu folgen.
2022 bisher keine verstärkte Social-Media-Nutzung
Die Nutzungszahlen von Social Media sind leicht rückläufig. Gaben 2021 noch 84 Prozent an, soziale Medien zu nutzen, sind es 2022 zwei Prozentpunkte weniger. Das zeigt sich auch in den Nutzungsfrequenzen, die kanalübergreifend 2022 weniger geworden sind. So wurde TikTok beispielsweise in diesem Jahr durchschnittlich um die Hälfte weniger aufgerufen als im Vorjahr (8 tägliche Aufrufe 2022 vs. 16 tägliche Aufrufe 2021).
Weniger Followerzahlen für Händler und Hersteller
Instagram und TikTok bleiben die beliebtesten Kanäle, auf denen Konsument:innen Händlern und Herstellern folgen – wenn auch weniger als im Vorjahr. Kein Wunder: Social Commerce, also der Verkauf über Social Media, ist zwar im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau geblieben (43 % Käufe). Mehr als die Hälfte der befragten Konsument:innen ist jedoch dagegen, dass sich Social Media mehr zu einer Shopping Plattform entwickelt.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.ecckoeln.de
Quelle: ECC Köln